Etliche Untersuchungen zeigen, dass gesunde, ausgewogene Ernährung das Risiko für bestimmte Krebsarten senken kann. Doch was soll wirklich auf den Teller kommen? Nehmen wir uns kulinarisch doch ein Beispiel an unseren südlichen Nachbarn, die es (meist) richtig machen.
Als besonders wirksam gilt der „mediterrane Lebensstil“. Forscher des Universitätsklinikums Maastricht (Niederlande) fanden etwa in einer Studie mit über 62 000 Teilnehmern heraus: Wer viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse, Olivenöl und Fisch isst, hat ein geringeres Risiko für Dickdarm- und Brustkrebs. Rotes und verarbeitetes Fleisch reduzieren, stattdessen weißes auf den Speiseplan setzen. Nur das tägliche „Glaserl“ Wein, das man im Süden so gerne trinkt, sollte man auslassen, weil es Darmkrebs fördert.
Die europäische EPIC-Studie, eine der weltweit größten Untersuchungen zu Ernährung und Krebs, zeigt die Bedeutung von Ballaststoffen auf. Diese weitgehend unverdaulichen Nahrungsbestandteile kommen z. B. in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse, Nüssen und Saaten vor – und senken das Darmkrebsrisiko. Stark verarbeitete Lebensmittel und zu viel Zucker erhöhen es.
Wichtig ist aber: Kein einzelnes Lebensmittel schützt vor Krebs. Entscheidend ist die Kombination der Maßnahmen.
Auch andere Krebsarten lassen sich beeinflussen:
Das richtige Essen gilt auch als wichtig, wenn man bereits an Krebs leidet. Denn während der Therapie ist der Körper einer enormen Belastung ausgesetzt. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust können den Ernährungszustand der Patienten stark beeinträchtigen. Gezielte Ernährungstherapie und Nährstoffzufuhr hilft, den Organismus wieder zu stärken und Nebenwirkungen der Behandlungen abzumildern.
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