„Was er macht ...“

NEOS rechnen nach „Idioten“-Sager mit Dodik ab

Außenpolitik
02.05.2025 14:56

Der bosnisch-serbische Separatistenführer Milorad Dodik hat Außenministerin Beate Meinl-Reisinger als „Idioten-Ministerin“ beschimpft. Die NEOS-Politikerin will das nicht auf sich sitzen lassen – und hat dem Ultranationalisten jetzt eine Ansage gemacht ...

In Bosnien-Herzegowina wurde im März gegen Dodik ein Haftbefehl erlassen. Seitdem darf er in Österreich nicht mehr einreisen. Der Präsident der bosnischen Republika Srpska machte in mehreren Interviews seinem Ärger darüber Luft. Im Visier: Beate Meinl-Reisinger. 

Der bosnisch-serbische Ultranationalist sprach in der „Presse“ von „Idioten als Minister“ und verwies explizit auf die Chefdiplomatin der Republik. Die NEOS-Politikerin hätte sich mit ihrem Besuch und ihren Kommentaren über Dodik in innere Angelegenheiten eingemischt.

NEOS-Chefin macht Dodik Ansage
Meinl-Reisinger schießt nun verbal gegen den umstrittenen Politiker zurück. Er breche Verfassung und Recht: „(Dodik) treibt den Zerfall Bosniens voran und geht gegen sein eigenes Volk in der Republika Srpska vor, in dem er ihm untersagen möchte, in bosnischen staatlichen Institutionen zu arbeiten. Er ist zunehmend isoliert“, teilte sie in einer ersten Reaktion auf X mit.

Sie achte „jedes Recht“ eines Volkes auf Selbstbestimmung, was Dodik aber betreibe, sei „Zündelei, die den Frieden gefährdet und Unsicherheit schafft“. Dodik würde Mauern bauen statt Wege ebnen. „Wir in Österreich sind Partner der Westbalkanländer für ihren Weg in die EU und stolz auf unsere bosnischen und serbischen Mitbürgerinnen und -bürger in Österreich!“

Schützenhilfe bekam Meinl-Reisinger auch vom pinken EU-Delegationsleiter Helmut Brandstätter. Dodik schade damit vor allem den Serbinnen und Serben: „Es zeigt, dass er mit dem Rücken zur Wand steht“, sagte Brandstätter am Freitag. Die Beschimpfungen seien „unerträglich“ und eine „unfassbare Frechheit“.

NEOS verlangen Rücktritt
Dodik habe gegen die bosnische Verfassung verstoßen, Österreich halte sich hingegen daran. „Er soll sich überlegen, ob er nicht etwas Gutes für sein Land tun könnte – das wäre ein Rücktritt“, sagte Brandstätter.

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