1,4 Prozentpunkte Verlust – nicht viel, aber doch war nach der Gemeinderatswahl in Judenburg die absolute Mehrheit der SPÖ Geschichte. Nun gibt Bürgermeisterin Elke Florian eine Zusammenarbeit mit der FPÖ bekannt.
Die Judenburgen Opposition hat bei der Gemeinderatswahl ihr Ziel erreicht: Die Sozialdemokraten verloren knapp, aber doch ihre absolute Mehrheit, und dadurch auch das Pouvoir, die Stadt alleine zu regieren. Die FPÖ wiederum legte bei der Wahl von zwei auf fünf Mandate im Gemeinderat zu und hält bei 19 Prozent der Stimmen.
Gegangen wäre es auch mit ÖVP, Neos, Grünen und KPÖ, aber Bürgermeisterin Elke Florian holt nun die Freiheitlichen mit ins Boot. „Die SPÖ und FPÖ Judenburg geben eine neue Phase der Zusammenarbeit bekannt. Gemeinsam wurde ein Arbeitsübereinkommen ausgearbeitet, das darauf abzielt, gemeinsam für das Wohl der Stadt zu arbeiten und die zahlreichen Herausforderungen, denen Judenburg gegenübersteht, entschlossen anzupacken“, heißt es im offiziellen Statement der Stadt.
Sportstätten und Straßen im Fokus
Inhaltlich sieht die neue Koalition in der obersteirischen Stadt drei Schwerpunkte vor: Erstens will man die Sportanlagen in Judenburg modernisieren und attraktiver gestalten, zweitens die Straßen sanieren, drittens mehr Unternehmen ansiedeln.
Personell werden Elke Florian als Bürgermeisterin und Thorsten Wohleser (beide SPÖ) als erster Vizebürgermeister fungieren. Birgit Heim (FPÖ) wird zweite Vizebürgermeisterin, Christian Füller (SPÖ) Finanzstadtrat. Das Vorschlagsrecht für den fünften Stadtratssitz obliegt der ÖVP. Die Vorstände der SPÖ und FPÖ haben das Arbeitsübereinkommen einstimmig abgesegnet, heißt es.
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