Am Montagabend ist ein Airbus der Lauda Motion von Wien nach Brünn umgeleitet worden. Laut Berichten war das GPS-Signal bereits beim Flug über Polen gestört. Das ist aufgrund des Kriegs in der Ukraine nicht ungewöhnlich – normalerweise funktioniert das bordeigene System aber wieder, sobald die Störungszone verlassen ist.
Der Airbus hob am Montag um 19.38 Uhr vom Flughafen Riga (Lettland) ab und flog auf südwestlichem Kurs über Polen und Tschechien. Bei Olmütz (Tschechien) begann die Maschine den Sinkflug in Richtung Wien. Dort kam sie jedoch nie an. Wie das Luftfahrtmagazin „Austrian Wings“ am Dienstag online berichtete, hatten die Piloten zweimal erfolglos versucht, zu landen. Die Maschine habe sich nicht auf der Pistenachse, sondern daneben befunden.
Grund soll ein gestörtes GPS-Signal gewesen sein. Laut dem Kapitän des Flugs war das Signal bereits beim Flug über Polen gestört und funktionierte über Wien weiterhin nicht korrekt. Zudem sei das Wetter in Wien am Montagabend schlecht gewesen. Die Crew entschied sich daher zu einer Ausweichlandung im tschechischen Brünn. Dort setzte das Flugzeug gegen 23 Uhr sicher auf.
Standardverfahren
Eine solche Ausweichlandung ist dem Luftfahrtmagazin nach ein Standardverfahren, „wenn – aus welchen Gründen auch immer – auf dem eigentlichen Flughafen nicht gelandet werden kann“. Die Entscheidung sei „goldrichtig und absolut professionell“ gewesen, hieß es, „auch wenn es natürlich Unannehmlichkeiten für die Passagiere mit sich brachte“.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.