Das EU- und NATO-Mitglied Polen gehört zu den engagiertesten politischen und militärischen Unterstützern der von Russland angegriffenen Ukraine. Zudem hat Polen knapp eine Million Flüchtlinge aus seinem Nachbarland aufgenommen. Doch nun herrscht Zoff zwischen Kiew und Warschau rund um Kampfjets.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor Kurzem beklagt, dass Polen die Lieferung von versprochenen MiG-29-Kampfjets an sein Land hinauszögere. Polens Außenminister Radoslaw Sikorski stellte daraufhin klar: „Wir haben unsere eigenen Verteidigungsbedürfnisse.“
„Polen ist auch Frontstaat“
Die Ukraine müsse verstehen, dass auch Polen als „Frontstaat“ den russischen Präsidenten Wladimir Putin abschrecken müsse, sagte Sikorski am Samstag dem Sender Polsat News. Nach seinen Angaben hat das Kabinett in Warschau im Zusammenhang mit der militärischen Hilfe für die Ukraine einen Vorschlag für einen Verteidigungskredit eingebracht. Man hätte es von Anfang an so machen können, argumentierte Sikorski: Die Ukraine könne in polnischen Rüstungsfabriken auf Kredit kaufen und das Geld beim Wiederaufbau zurückzahlen.
Nach Medienberichten zu urteilen, dürfte der Vorschlag in Kiew indes auf wenig Gegenliebe stoßen. Selenskyj kritisierte jüngst zudem, dass Polen keine russischen Raketen über der Ukraine abschießen wolle. In Warschau verweist man darauf, dass ein solcher Schritt eine gemeinsame NATO-Entscheidung erfordert.
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