Beliebtes Ausflugsziel

Eine moderne Zeitreise hinter alten Schlossmauern

Umgeben von der Pracht der Renaissance, wandeln Besucher auf der Schallaburg auf den Spuren längst vergangener Zeiten.(Bild: Imre Antal)

Von historischen Haarlocken bis zu den vermeintlichen Po-Backen von Nixen: Auf der Schallaburg pflastern viele Highlights den Weg der Besucher. Der neue Geschäftsführer stellte der „Krone“ einige davon vor.

Vom ersten Tag an hat sich Erwin Klissenbauer hier heimisch gefühlt. Seit rund sechs Monaten ist die Schallaburg im Mostviertel der neue Arbeitsplatz des jetzigen Geschäftsführers. Und auch sein absoluter „Wohlfühlort“. „Ich fahre quasi jeden Tag auf Urlaub“, so Klissenbauer. Ordentlich „herausgeputzt“, hat sich das Renaissanceschloss im Bezirk Melk mittlerweile als beliebtes Ausflugsziel etabliert. Denn es hat einiges zu bieten: Neben wechselnden Ausstellungen warten Burgführungen, Kulinarik, Piraten-Spielplatz oder Rätsel-Action beim Escape-Room auf die Besucher.

Erwin Klissenbauer inmitten von 50 Jahren Ausstellungszentrum.(Bild: Imre Antal)

Terrakotta-Büste und Pippi-Abbild
Der „Krone“ hat der neue Hausherr beim gemeinsamen Rundgang seine persönlichen Highlights präsentiert. Neben einer Original-Haarlocke von Albrecht Dürer sind darunter mit „Astronomicum Caesareum“ auch ein astronomisches Meisterwerk der Buchkunst (in Form eines Horoskops) oder eine Terrakotta-Büste, die in einem Bauernhof in der Nachbarschaft gefunden wurde und nun in der Ausstellung einen Platz gefunden hat, zu bewundern. Am Originalplatz im Innenhof ist stattdessen ein Abbild von Pippi Langstrumpf zu finden.

Die Schallaburg ist ein beliebtes Ausflugsziel.(Bild: Imre Antal)

Die Ausstellung auf der Schallaburg „Renaissance – einst, jetzt & hier“.(Bild: Imre Antal)

Die originale Seychellen-Nussschale – als Po-Backen von Nixen bekannt.(Bild: Imre Antal)

Nussschale wertvoller als Gold
Ein besonderes Highlight stellt aber eine Seychellen-Nussschale – die dazumals für die Po-Backen von Nixen gehalten wurden – dar. Die Leihgabe des Kunsthistorischen Museums stand damals im Wert höher als pures Gold. Aber auch das Ballhaus hat es dem einst passionierten Volleyball-Spieler Klissenbauer angetan. Seit kurzem ist das Neuschloss am Areal erstmals zugänglich.

Das erklärte Ziel des neuen Geschäftsführers: „Wir wollen die Verweildauer der Besucher verlängern, den Außenbereich weiterentwickeln und Akzente für Radfahrer, Donau-Schiffsreisende und Wachautouristen setzen“, erzählt Klissenbauer. Im nächsten Jahr lautet das Motto übrigens „Träume Träumen“ – vom Schlaf- bis zum Tagtraum, denn dieses Thema beschäftigt wirklich jeden.