Ein Pensionist war im vergangenen Winter im Hochkar (NÖ) von einer Snowboarderin gerammt und verletzt worden. Die Versicherung sieht’s anders. Nun werden Zeugen gesucht.
Ein schmerzhaftes Ende nahm ein Skiausflug für Ignaz Baumgartner (65) im Winter am Hochkar. Eine junge Snowboardfahrerin war von einer Nebenpiste gegen ihn gekracht. Die Tschechin (16) ließ ihn schwer verletzt auf der Piste zurück. Und als wäre das nicht genug, bekam der Pensionist aus dem Bezirk Melk auch noch einen Brief ihrer Versicherung, in dem ihm vorgeworfen wurde, selbst Schuld am Unfall zu sein.
Snowboarderin holte keine Hilfe
Baumgartner fuhr am 28. Dezember um 15.35 Uhr den Steilhang Häsing 5 hinab, als die 16-Jährige auf die Hauptpiste eingefahren ist. „Auf einmal hat es mich geschmissen, sie dürfte mich seitlich erwischt haben“, schildert er. Zunächst stoppte die Tschechin mit einer Freundin, man tauschte Namen und Telefonnummern aus. Doch der Bitte, Hilfe zu holen, kamen die beiden nicht mehr nach. Erst später konnte das Opfer einen anderen Skifahrer anhalten, der Hilfe holte. „Ich hätte unmöglich weiterfahren können“, so Baumgartner.
Skifahrer sucht Zeugen
Warum, das zeigte sich im Spital. Der 65-Jährige zog sich eine Schambeinfraktur zu, konnte wochenlang nur mit Krücken gehen. Um kein Schmerzensgeld zahlen zu müssen, will die Versicherung der Tschechin nun den Spieß umdrehen und dem Mostviertler die Schuld am Unfall zuschreiben. „Ich suche dringend Zeugen. Die Unfallstelle ist von der Lifttrasse gut einsehbar“, so Baumgartner, der an diesem Tag eine petrolfarbene Skijacke getragen hat.
Hinweise an: 0677/63699193
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