24-Jähriger starb

OÖ: Mann schoss Freund in Kopf – aus U-Haft entlassen

Österreich
12.01.2013 13:13
Beim Blödeln im Rausch hat ein 31-jähriger Oberösterreicher Ende November des Vorjahres seinen 24-jährigen Freund aus Vöcklabruck erschossen. Jetzt ist der Mann wieder frei, wurde bei der Haftprüfung am Freitag nach knapp eineinhalb Monaten U-Haft entlassen.

Der 31-Jährige, das spätere Opfer und ein Zeuge hatten sich am 27. November gemeinsam in der Wohnung des Verdächtigen aufgehalten und mit einer Pistole herumgeblödelt - dabei war auch reichlich Alkohol im Spiel gewesen (siehe Infobox). Plötzlich hielt der Mann seine Waffe dem 24-Jährigen an den Kopf und drückte ab. Doch es war eine Kugel in der Kammer - der junge Mann wurde in den Kopf getroffen und sackte zusammen. Der 31-Jährige alarmierte sofort die Rettung, doch für den Vöcklabrucker kam jede Hilfe zu spät.

Erst log der Verdächtige und gab an, sein Freund habe Suizid begangen. Später gestand er dann, im Rausch geschossen zu haben - jedoch ohne Tötungsabsicht.

Jetzt ist der Mann wieder frei. Das Gericht hob die U-Haft am Freitag auf. Der Anwalt des 31-Jährigen, Andreas Mauhart, geht nun davon aus, dass sein Mandant nur wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wird. Die Staatsanwaltschaft will allerdings in Berufung gehen. Dann muss das Oberlandesgericht Linz entscheiden, ob der Verdächtige bis zum Prozess auf freiem Fuß bleibt oder hinter Gitter muss.

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