Jugendredewettbewerb

Themen, die bewegen: Junge haben viel zu sagen

Tirol
26.04.2024 11:00

Der Jugendredewettbewerb bietet seit Jahrzehnten die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, ihr kommunikatives Talent zu beweisen. Für die besten geht es nach Bezirks- und Landesbewerb zum Bundesfinale. Beim Tiroler Landesentscheid am Mittwoch zeigte die Jugend, dass sie mitreden will – und auch kann.

Einmal die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Publikums haben, über ein Thema sprechen, das einen bewegt, und damit noch Erfolg haben – für 52 Jugendliche wurde dieser Traum am Mittwoch beim Landesfinale des 71. Jugendredewettbewerbs wahr. „Klassische Rede“, „Spontanrede“ und „Sprachrohr“ heißen die drei Kategorien, in denen sich die Nachwuchstalente der Jury und einem interessierten Fachpublikum gestellt haben.

Während die Teilnehmer bei der „Klassischen Rede“ einen vorbereiteten Text in der Länge von sechs bis acht Minuten vortragen, haben sie in der Kategorie „Spontanrede“ nur fünf Minuten Vorbereitungszeit, bevor sie einen maximal vierminütigen Vortrag zu einem vorgegebenen Thema halten müssen. Die Rubrik „Sprachrohr“ wiederum ermöglicht Einzelpersonen oder Gruppen bis zu vier Jugendlichen, einen Vortrag in einer kreativen Weise.

400 Euro

winken für die Bundessieger in ihren Kategorien. Für den zweiten Platz gibt es 250, für den dritten 150 Euro. Und: Alle Teilnehmer, die sich fürs Bundesfinale qualifizieren, erhalten 50 Euro. Die Fachjury bewertet nach Darbietung (Sprache, Mimik und Gestik), Aufbau, Inhalt sowie Originalität.

Themen, die Jung und Alt gleichermaßen bewegen
Die Themen, mit denen sich die Jugendlichen auseinandersetzen, sind vielseitig: Reden zu mentaler Gesundheit, Smartphone-Nutzung und Geschlechterrollen folgten auf Themen wie Nahostkonflikt, Social Media, Liebe, Religion und Macht. „Eine lebendige Demokratie lebt vom Diskurs. Jugendliche, die respektvoll Standpunkte vertreten und sich mit aktuellen Themen dieser Zeit auseinandersetzen, sind für unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert“, lobte Jugendlandesrätin Astrid Mair bei der Preisverleihung.

Sie sprach den Teilnehmern ihre Gratulation und ihren Respekt aus. Es sei beeindruckend, mit welchem Mut und Engagement die Rednerinnen und Redner vor Jury und Publikum getreten seien, fand sie, und betonte: „Wir sehen mit Freude und Stolz auf eine junge Generation, die unser Leben bereichert und uns zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.“

Die Gewinner

  • Kl. Rede, 8. Stufe: Valerie Achleitner (BRG Wörgl) – „Bildung im Wandel“
  • Kl. Rede, PTS: Lana Aleid (PTS Telfs) – „Warteschleife Österreich“
  • Kl. Rede, Berufsschulen: Anna-Sofie Juffinger (TFBS Kufstein) – „Religion – ein Teil von mir“
  • Kl. Rede, Höhere Schule: Sophie Gruber (BHAK Wörgl) – „Eine Stimme für Veränderung“
  • Spontanrede: Felix Maurer (Technisches Gymnasium Telfs)
  • Sprachrohr: Hannah Feuerstein, Sandra Mittermayer und Sophie Wirth (BHAK Reutte) – „Macht(missbrauch)“

Auch für die Siegerinnen und Sieger des Landesbewerbs wird es in naher Zukunft spannend: Die acht Jugendlichen vertreten Tirol Ende Mai beim Bundesfinale des Jugendwettbewerbes in Wien.

„Krone“-Kommentar: Einmal gehört werden
Gut kann ich mich noch erinnern, wie nervös ich war, als ich selbst beim Jugendredewettbewerb teilgenommen habe. Wie wichtig es mir war, mein Thema gut zu präsentieren. Denn wie oft bekommt man als 15-, 16-, 17-Jährige schon die Chance, dass ein Publikum aus Erwachsenen einem bedingungslos seine Aufmerksamkeit schenkt, wenn man vor ihnen seine Meinung sagt?

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