Spiel 7 gegen KAC

Für Eisbullen geht‘s noch einmal in die Achterbahn

Für die Eisbullen geht‘s noch einmal nach Klagenfurt.

(Bild: Kronen Zeitung)

Der KAC wähnt nach dem 4:1-Coup in Salzburg am Dienstag das Finalmomentum auf seiner Seite. Eisbullen-Stürmer Paul Huber widerspricht klar. Coach Oliver David stapelt tief: „Wir sind Underdog.“

Angesagte Meisterfeiern finden eben nur selten statt – das stellten die Eisbullen einmal mehr am Dienstagabend unter Beweis. Nach drei Minuten hatte der KAC schon mit zwei Toren geführt, letztlich konnte Salzburg diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Nach dem 1:4 in Spiel sechs gab es Katzenjammer statt Meisterjubel.

Wobei den Mozartstädtern nicht viel Zeit bleibt, der Meisterparty dahoam lange nachzutrauern. Den gestrigen freien Mittwoch verbrachten Tom Raffl und Co. großteils mit Regeneration, heute geht es zurück aufs Eis. Auch bei Chay Genoway und Tyler Lewington sieht es ganz gut aus. Letztgenannter hatte gegen die Rotjacken einen Puck ins Gesicht bekommen und kehrte nicht mehr zurück.

Spiel sieben können wir gut und auswärts sind wir auch stark. Ich glaube, das Momentum ist sogar auf unserer Seite

Paul Huber

Wieder voll da ist hingegen der KAC. Der wähnt Fortuna nach dem Coup in der Eisarena auf seiner Seite. Wobei Coach Kirk Furey voller Staunen festhält: „Das Momentum ist in dieser Finalserie schon so oft gewechselt. es ist unglaublich.“ Diese Achterbahnfahrt belegt ein Blick auf die Statistik. Zum erst zweiten Mal im gesamten Duell gewann die Mannschaft das Spiel, die das erste Tor geschossen hatte.

Ob der KAC auch aus Eisbullen-Sicht jetzt leicht die Nase vorne hat? Da schüttelt Stürmer Paul Huber vehement den Kopf. „Das glaube ich nicht. Spiel sieben können wir gut und auswärts sind wir auch stark. Ich glaube, das Momentum ist sogar auf unserer Seite.“ Sein Headcoach Oliver David stapelt dafür ganz tief und schiebt die Favoritenrolle klar dem Gegner zu. „Mir haben die Leute gesagt, dass wir schon die ganze Post-Season der Außenseiter sind. Daran ändert sich nichts“, sagte der Cheftrainer des amtierenden Meisters, der sich am Freitag (19.30. live auf Puls24) zum bereits dritten Mal in Folge die Karl-Nedwed-Trophy sichern könnte Sebastian Steinbichler