Im Pongau und Pinzgau

Nach Rissen: Wolf darf ab morgen bejagt werden

Salzburg
15.07.2025 21:00

In den vergangenen Tagen wurden im Pongau und im Pinzgau neun Schafe getötet. Zwar ist die DNA-Probe für die Wolfsrisse in Werfen und Niedernsill noch ausständig, die Bissspuren sind aber eindeutig. Schon ab Mitternacht ist die Jagd auf die Schadwölfe eröffnet.

Im Bereich der Torsäule am Hochkönig (Gemeindegebiet Werfen) und auf der Sonnseite in Niedernsill wurde seit Sonntag zumindest neun Schafe getötet. Zum ersten Mal in diesem Kalenderjahr in Salzburg Wolfsrisse gemeldet. Wolfsbeauftragter Hannes Üblagger überzeugte sich persönlich von den Rissspuren am Hochkönig oberhalb der Mitterfeldalm.

„Die Rissmerkmale sind eindeutig“, so der Forstwirt, der seit November Nachfolger von Hubert Stock ist. Üblagger entnahm bei den fünf getöteten Tieren DNA-Spuren. „In rund zwei bis drei Wochen werden wir Ergebnisse haben“. Gleiches gilt für die gerissenen Schafe in Niedernsill. Sie wurden am Montag gefunden.

Zitat Icon

Die Rissspuren sind eindeutig. Die Ergebnisse der DNA-Proben werden in rund zwei bis drei Wochen vorliegen.

Hannes Üblagger, Wolfsbeauftragter Land Salzburg

Erstmals 2023 legal Wolf getötet
Dass ein und derselbe Wolf die neun Tiere getötet habe, sei aber auszuschließen. Auch ohne DNA-Beweis sind die Abschüsse der sogenannten Schadwölfe in beiden Fällen ab Mittwoch möglich – die entsprechende Verordnung wurde heute noch auf den Weg gebracht und gilt bis 15. November. In einem Zehn-Kilometer-Radius zur Fundstelle der toten Nutztiere kann der Wolf erlegt werden.

Zuletzt wurde nach Rissen im September im Oberpinzgau eine Abschussverordnung erlassen. Der Wolf aber entkam. Ein erster Abschuss fand 2023 statt.

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