Bis zum Sommer 2010 gab es keine Klagen über die Arbeit der Hausverwaltung Magnum und ihren Geschäftsführer Elmar Dirnberger. Dann sollten in der Wohnhausanlage die Aufzüge saniert werden.
"Eigentlich hätten im Reparaturfonds rund 300.000 Euro liegen müssen, die waren aber nicht mehr da", schildert einer der Wiener Wohnungseigentümer (siehe Video oben). Zusätzlich hat der Hausverwalter Kredite in der Höhe von 300.000 Euro bei der Raiffeisenbankfiliale Zistersdorf-Dürnkrut (NÖ) aufgenommen. Im Namen der Wohnungseigentümer, die davon gar nichts wussten. "Wir fragen uns, was der Hausverwalter mit dem Geld gemacht hat."
Sie werfen ihm die Veruntreuung vor und fühlen sich um ihr Geld betrogen. Elmar Dirnberger weist auf Anfrage der Ombudsfrau aber jede Schuld von sich und schiebt die Verantwortung auf ehemalige Mitarbeiter, die ihn wirtschaftlich fertigmachen wollten. Sämtliche Daten über den Verbleib des Geldes seien zudem bei einem Datenabsturz verloren gegangen. Auch dafür seien seine Ex-Mitarbeiter verantwortlich. Die Wohnungseigentümer wollen das jedenfalls nicht glauben. Sie finden auch, dass die Bank die Kredite leichtfertig vergeben hat
Über ihren Anwalt ließ die Raiffeisenkasse Zistersdorf-Dürnkrut der Ombudsfrau ausrichten, dass alle Kreditvorgaben streng nach den Richtlinien abgewickelt wurden. Man hat die Kredite mittlerweile zu Lasten der Wohnungseigentümer fällig gestellt. Wer wem wie viel Geld schuldet, muss nun ein Gericht klären. Bis dahin gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.
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