Um zu masturbieren

Burgenländer terrorisierte Behörde mit Sex-Anrufen

Burgenland
16.04.2024 13:05

Binnen einer Woche wählte ein Sex-Anrufer rekordverdächtige 2507-mal die Nummer der Verkehrsbetriebe Burgenland, um sich am Telefon selbst zu befriedigen. Geldstrafe!

Nach einer mehr als harten Arbeitswoche ist den fünf Bediensteten bei der Disponenten-Hotline der Verkehrsbetriebe Burgenland endgültig der Geduldsfaden gerissen: Der 39-Jährige wurde wegen beharrlicher Verfolgung angezeigt. 2507-mal hatte der Mittelburgenländer mit unterdrückter Nummer angerufen, um Sex-Gespräche mit den Frauen zu führen und sich währenddessen selbst zu befriedigen. Macht im Schnitt 358-mal pro Tag bzw. 45-mal pro Stunde. „Ich hatte es vorher bei professionellen Erotik-Hotlines probiert, aber der Dialekt dort hat mich total abgetörnt.“

Zitat Icon

Bei einer echten Erotik-Hotline habe ich keinen Kick verspürt. Und hier hat mich der Dialekt sexuell gereizt.

Der 39-jährige nennt beim Prozess am Landesgericht Eisenstadt seine Beweggründe.

„Ins Telefon gestöhnt“
Anwalt Michael Dohr legte sich für seinen Mandanten ins Zeug. „Er ist nie vor diesem Call-Center aufgetaucht, er hat also nie versucht, die Frauen zu treffen.“ Zwei bis drei Damen hätten ihm das Gefühl gegeben, „dass sie mir zuhören“, sagte der Angeklagte am Landesgericht Eisenstadt. Hier hakte Richterin Karin Lückl umgehend ein. „Glauben Sie denn nicht, dass die einfach den Hörer hingelegt haben im Wissen, dass Sie eh gleich wieder anrufen würden?“ Eine der Betroffenen gab zu Protokoll, dass sie selbst bis zu 200-mal durch diese Sex-Anrufe belästigt worden sei. Der Mann habe stets ins Telefon gestöhnt und seine Gelüste eindeutig artikuliert. „Zumeist habe ich gleich aufgelegt und in keinem Fall gewartet, bis er fertig ist.“

Der Mittelburgenländer wollte die Audio-Dateien beim Prozess nicht hören. Auch, weil sich der Unbescholtene ohnehin vollinhaltlich geständig gezeigt hatte. „Ich will mich aufrichtig entschuldigen. Ich weiß, dass dieses Call Center nicht dafür gedacht ist.“

Die Diversion – 2000 Euro Geldbuße und 200 Euro Schadensgutmachung an jede der fünf Frauen – nahm der Mann ohne nachzudenken an. „Bin ich jetzt vorbestraft?“, wollte er noch wissen. „Nein!“ – „Sehr gut, super.“

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Burgenland Wetter
12° / 26°
stark bewölkt
7° / 25°
stark bewölkt
8° / 26°
stark bewölkt
12° / 26°
bedeckt
8° / 25°
stark bewölkt



Kostenlose Spiele