Der US-Hochschulsportverband NAIA hat Transgender-Frauen von Wettkämpfen im Frauensport ausgeschlossen und damit eine härtere Haltung eingenommen als andere Sportverbände, die Transgender-Athletinnen aufgrund ihres Testosteronspiegels zu Wettkämpfen zulassen.
Die NAIA vertritt vorwiegend kleine Colleges und ist weniger einflussreich als die National Collegiate Athletic Association (NCAA), dennoch hat ihre Entscheidung ein gewisses politisches Gewicht in der breiteren Debatte.
„Nur NAIA-Sportstudentinnen, deren biologisches Geschlecht weiblich ist, dürfen an Frauensportarten unter dem Dach der NAIA teilnehmen“, heißt es in den Richtlinien des Verbandes. Weibliche Athleten, die eine Therapie mit männlichen Geschlechtshormonen begonnen haben, dürfen an internen Trainingseinheiten, Übungen und Teamaktivitäten teilnehmen, sind aber von externen Wettkämpfen ausgeschlossen. Sie können demnach an Männersportarten teilnehmen, wenn sie alle Teilnahmevoraussetzungen erfüllen.
„Feige Entscheidung“
Diverse Organisationen, die sich für LGBTQ-Rechte einsetzen, kritisierten die neue Richtlinie. Kelley Robinson, Präsidentin der NGO Human Rights Campaign, sprach von einer „feigen Entscheidung, die Diskriminierung ermöglicht“. Die National Association of Intercollegiate Athletics umfasst 83.000 Studierende an 250 Hochschulen, während die NCAA mehr als 500.000 Studierende an 1.100 Mitgliedsschulen vertritt, wie auf den jeweiligen Websites zu lesen ist.
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