Mit sehr gemischten Gefühlen nahm Markus Schopp das 2:2-Remis seiner Hartberger in Klagenfurt zu den Akten. Der in letzter Sekunde verschenkte Sieg hatte für den TSV-Coach neben einem tüchtigen Schuss Naivität allerdings auch andere Ursachen. Jetzt wartet Sturm auf den Grazer – die Schwarzen hat Schopp im Titelrennen voll auf der Rechnung.
„Wir befinden uns derzeit in einer Situation des Mehrwollens, seufzt Markus Schopp, „und stoßen dabei an unsere Grenzen. Uns will der nächste Entwicklungsschritt nicht gelingen. Es ist ähnlich wie letzte Saison, als wir die Chance hatten, das internationale Play-off zu schaffen, es aber gegen Lustenau total verkackt haben.“
Einerseits weiß Schopp, dass Hartberg letzten Sommer noch im Abstiegskampf gestanden hat und die Meisterrunde eine bewundernswerte Leistung ist, aber das Treten auf der Stelle tut weh: „Wir hätten uns in Klagenfurt drei Punkte verdient, schaffen es aber nicht, unsere Chancen zu nützen und brauchen uns dann nicht aufzuregen, wenn wir in der 99. Minute aus einem Elfer den Ausgleich kriegen. Da war wirklich sehr viel Naivität dabei.“ Welche allerdings auch den Sperren von Mamadou Sangare, Donis Avdijaj und Manuel Pfeifer geschuldet war: „Ohne der Erfahrung dieser drei Leistungsträger war viel Nervosität am Platz – und das hat eben Auswirkungen. In der Breite fehlt uns die Stärke.“
Ergo ist der Trainer froh, dass er dieses Trio Sonntag gegen Sturm wieder dabei hat: „Denn ich weiß, welche Wucht und Intensität auf uns zukommen wird. Ich sehe Sturm heuer als eine Kopie von Salzburg, die in vielen Dingen schon besser ist als ihr Original. Nur auf gewissen Positionen ist Salzburg individuell noch besser besetzt.“
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