Menschenhandel

Chinesinnen in Graz zur Prostitution gezwungen

Steiermark
08.04.2024 11:23

Drei Verdächtige zwangen zahlreiche chinesische Frauen, die legal nach Österreich eingereist waren, zur Prostitution in Graz und Wien. Die Verdächtigen konnten nach intensiven Ermittlungen der Kriminalisten schließlich festgenommen werden. Sie sind nicht geständig. 

Monatelange Ermittlungen des Landeskriminalamts Steiermark in enger Zusammenarbeit mit dem LKA Wien in einem Fall von grenzüberschreitendem Prostitutionshandel in Graz und Wien führten nun zur Festnahme von drei Verdächtigen. Zwei chinesische Männer (31 und 49) sowie eine chinesische Frau (55) stehen unter dem Verdacht, zahlreiche chinesische Frauen zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2024 zur Prostitution gezwungen und ausgebeutet zu haben. 

In Grazer und Wiener Bordellen angestellt
Die Frauen sollen zudem in ihrer Freiheit beraubt, und genötigt worden sein. Die Opfer reisten vorwiegend mit dem Flugzeug über Wien-Schwechat, oder dem Zug aus Italien, rechtmäßig nach Österreich. Im Land angekommen, nahmen dann die Verdächtigen ihnen ihre Reisedokumente ab. Dann stellten die Frauen in Folge einen Asylantrag, um schließlich legal einer Arbeit nachgehen zu können. „Angestellt“ wurden die Chinesinnen daraufhin in diversen Bordellen in Graz und Wien.

Die Verdächtigen sind allesamt nicht geständig
Von der Staatsanwaltschaft Graz wurden Hausdurchsuchungen in Graz und Wien angeordnet. Dabei konnten die Ermittler zahlreiche Beweismittel, unter anderem Bargeld und Dokumente, sicherstellen.

Die Verdächtigen sind nicht, beziehungsweise nur teilweise geständig. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Steiermark sind noch nicht abgeschlossen und gestalten sich schwierig, da weitere mögliche Opfer und Zeugen ebenso verschwiegen sind. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme der drei Verdächtigen an. Sie befinden sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini.

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Steirerkrone
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