Vorstoß von LH Drexler

Länder fordern mehr Geld zur Waldbrandbekämpfung

Steiermark
03.04.2024 11:45

Nach dem Sturm am Ostermontag beschäftigt der Waldbrand im obersteirischen Wildalpen noch immer die Einsatzkräfte. Rund 90 Feuerwehrleute kämpfen aktuell gegen die Flammen. Die Länder fordern unterdessen vom Bund mehr Geld zur Bekämpfung derartiger Ereignisse.

„Wir haben die Lage noch immer nicht unter Kontrolle.“ Hubert Failmayer, Kommandant der Feuerwehr Wildalpen, macht im Gespräch mit der „Krone“ keinen Hehl über die aktuelle Lage. Gut 80 Hektar Wald stehen noch in Flammen. „Das größte Problem ist das unwegsame, steile und nur schwer zugängliche Gelände“, erklärt Failmayer. 

Zweitägige Löscharbeiten
Die Feuerwehrkräfte müssen deshalb vom Bundesheer zum Einsatzgebiet per Hubschrauber geflogen werden. Aufgrund der Steilheit des Geländes steht auch ein Rettungstrupp der Bergrettung für den Fall der Fälle bereit.

Seit zwei Tagen laufen bereits die Löscharbeiten, seit Dienstag auch mit Unterstützung durch Bundesheerhubschrauber. Ein Black Hawk und zwei Agusta Bell stehen im Einsatz und bringen vor allem die Lösch-Mannschaften zum Brandgeschehen.

Unter Kontrolle ist mittlerweile zum Glück der Waldbrand in Großreifling (Bezirk Liezen). Zur Sicherheit wird es am Mittwoch noch Erkundungsflüge mit der Drohne der FF Vordernberg geben.

Waldbrände in derartigen Dimensionen sind für diese Jahreszeit eigentlich ungewöhnlich. Und das ruft jetzt auch die Politik auf den Plan. So hat am Mittwoch die Landeshauptleutekonferenz in St. Pölten auf Antrag des steirischen Landeschefs Christopher Drexler (ÖVP) beschlossen, dass man vom Bund eine Novelle des Waldfondsgesetzes fordert. Damit soll die künftige Finanzierung der notwendigen Ausrüstung für die Feuerwehr dauerhaft sichergestellt sein.

„Förderungen praxisnäher gestalten“
„Wir sehen gerade anhand der großen Waldbrände in der Steiermark, wie wichtig die beste Ausrüstung für diese schwierigen Einsätze ist. Der Bund ist daher dringend gefordert, die Finanzierung mit uns Ländern gemeinsam auch langfristig sicherzustellen und die Förderungen praxisnäher zu gestalten“, sagt Drexler. Er rechnet vor, dass in der Steiermark etwa Ausrüstung (u.a. geländegängige Tanklöschfahrzeuge, mobile Waldbrandbekämpfungsmodule, Wechselabrollbehälter etc.) im Gesamtwert von 5,7 Millionen Euro benötigt werde, dem aber aktuell nur noch frei verfügbare Fondsmittel in Höhe von 630.000 Euro gegenüber stehen.

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