Lucas Braathen ist wieder da! Am Donnerstag kündigte der 23-Jährige sein Comeback im Ski-Weltcup an. Nach Reibereien mit dem norwegischen Verband wird der „Paradiesvogel“ in der Saison 2024/25 für Brasilien an den Start gehen.
„Ich werde zurückkehren und für Brasilien starten. Ich bin sehr stolz darauf“, verkündete Braathen, der wieder „Teil der Show“ sein will, am Donnerstag im Hangar-7 in Salzburg. Brasiliens Ski-Präsident Anders Petterson zeigte sich begeistert: „Er ist einer der besten Skifahrer der Welt, ein Vorbild für alle.“
Alles ist dem ambitionierten Ziel untergeordnet, als erster brasilianische Skifahrer Weltcupsiege zu feiern und bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften Medaillen zu gewinnen. Eine Rückkehr zum norwegischen Verband schloss Braathen aus: „Ich habe meine Entscheidung getroffen.“
„Das hat mich geprägt“
Seine Liebe zum Sport hat ihre Wurzeln in den Straßen von Sao Paolo. Dort habe er mit seinen Freunden Fußball gespielt. „Ich bin in einem für Wintersportler untypischen Umfeld aufgewachsen, das hat mich geprägt. Und genau dafür will ich einstehen: Für Akzeptanz eines multikulturellen Hintergrunds und Vielfalt in der konservativen Sportgemeinschaft. Dass man alles erreichen kann, egal, wer man ist oder woher man kommt“, erzählte Technik-Spezialist.
Seine Mutter stammt aus Brasilien, der Vater aus Norwegen. Er selbst kleidet sich gerne feminin, lackiert sich die Fingernägel und fiel im Ski-Zirkus stets mit seiner lockeren und frechen Art auf.
Überraschender Rücktritt
Mit dem norwegischen Ski-Verband hatte es im vergangenen Jahr Streitigkeiten um Persönlichkeits- und Vermarktungsrechte gegeben, weswegen der erst 23-Jährige im Oktober überraschend den Schlussstrich gezogen hatte.
Slalom-Kugel bereits zu Hause
Doch jetzt ist er wieder zurück im Ski-Weltcup! Braathen, der in der Saison 2022/23 die Slalom-Kugel gewinnen konnte, feiert sein Comeback, wird in der kommenden Saison für Brasilien starten. Samba auf zwei Latten – und das zur großen Freude der Ski-Fans!
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