Der Liga-Dämpfer in Freiburg trübt die Zuversicht von Bayern-München-Trainer Thomas Tuchel vor dem so wichtigen Champions-League-Heimspiel am Dienstag (21 Uhr) gegen Lazio Rom laut eigener Aussage wenig. Allerdings betont auch er: „Wir müssen liefern“. Die Sorgen in München vor einem Ausscheiden sind groß.
„Dieses Auf und Ab begleitet uns sehr lange“, sagte der mit Saisonende scheidende Coach nach dem 2:2 am Freitag. Deshalb sei es auch „nicht ausgeschlossen“, dass sein Team im Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse eine Topleistung abliefere.
Die werde es laut Tuchel brauchen, um gegen die Italiener nach dem 0:1 im Hinspiel noch aufzusteigen. Disziplin und Aufmerksamkeit seien gefordert. Man werde sich in der Vorbereitung auf Rom nun „positiv pushen. Und dann müssen wir liefern.“ Die Champions League ist die realistischste verbliebene Titelchance der Münchner. Im DFB-Pokal sind sie ausgeschieden, in der Liga könnte Spitzenreiter Bayer Leverkusen den Vorsprung auf den Serienmeister am Sonntag mit einem Derby-Sieg in Köln auf zehn Punkte ausbauen.
„Darüber brauchen wir heute Abend nicht sprechen“, sagte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund über die Chancen auf zwölften Meistertitels in Serie für den Rekordmeister. „Wir müssen schauen, dass wir mehr Konstanz reinbringen.“ Es war das erste Spiel mit Sportvorstand Max Eberl als seinem neuen Vorgesetzten. Auch der Salzburger Freund, seit Anfang September im Amt, zeigte sich „überzeugt, dass wir am Dienstag weiterkommen“. Die Bayern hätten „schon öfter gezeigt, dass wir eine richtig gute Mannschaft und Qualität haben“.
Nur ein Sieg in fünf Spielen
In den zurückliegenden fünf Pflichtspielen gelang den Münchnern allerdings nur ein Sieg–das 2:1 vergangene Woche gegen RB Leipzig, die erste Partie nach der beschlossenen Trennung von Tuchel im Sommer. Für die Leistung in der ersten halbe Stunde in Freiburg kritisierte der Noch-Trainer sein Team deutlich. Er habe keine Erklärung dafür, sagte der 50-Jährige. „Wir haben in der gleichen Grundordnung gespielt, die gleichen Dinge eingefordert. Aber der Unterschied in der Körpersprache und der Verbissenheit zwischen erster und zweiter Halbzeit war eklatant.“
ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer kam in der 64. Minute auf den Platz, sein ebenfalls eingetauschter Landsmann Michael Gregoritsch bereitete im Finish Freiburgs 2:2 vor (87.). Sein Team hätte die Partie zwischenzeitlich „verdient gedreht“, meinte Tuchel. Durch den späten Ausgleich sei es einerseits noch um den verdienten Lohn gebracht worden. „Auf der anderen Seite haben wir in der ersten Halbzeit auch so viel vermissen lassen, dass wir es vielleicht nicht erwarten können.“
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