Neue Therapien nutzen

So erreicht man trotz Allergie hohe Lebensqualität

Gesund
09.03.2024 06:00

Allergien können den Alltag massiv beeinträchtigen. Statt den Frühling zu genießen, leiden jetzt nämlich besonders viele Betroffene unter Pollenallergien. Ein Experte rät, wie man die Symptome besser in den Griff bekommen und so die wärmere Jahreszeit wieder genießen kann.

Rinnende Nase, Schnupfen und brennende Augen - Allergie ist die zweithäufigste Erkrankung in Österreich, die vor allem Kinder sowie jüngere Menschen betreffen kann. Dieses Leiden liegt dann vor, wenn der Patient sowohl einen positiven Test als auch Beschwerden hat.

Therapien beschwerdeabhängig
Manche Allergien sind saisonal bedingt (Pollen von Hasel, Erle, Birke usw.), andere Formen wie Haustier- oder Hausstaubmilbenallergie treten ganzjährig auf. „Die Therapie richtet sich nach der Intensität der Beschwerden und reicht von gelegentlicher Einnahme von Antihistaminika bis zur allergenspezifischen Immuntherapie. Ziel ist immer, die bestmögliche Lebensqualität zu erreichen“, betont Univ.-Doz. Dr. Felix Wantke, Allergiezentrum Floridsdorf, Wien.

Den Körper an das Allergen „gewöhnen“
Die Immuntherapie (Hyposensibilisierung) ist die einzige Behandlung, welche die Allergie an der Wurzel packt. Dabei wird das Allergen in langsam steigender Dosierung zugeführt, mit dem Effekt, dass der Allergieauslöser vom Körper besser toleriert wird.

Die Behandlung erfolgt entweder in Tabletten-, Tropfen- oder Spritzenform und wird in der Regel über drei Jahre fortgeführt (Insektengift fünf Jahre). In Tablettenform sind derzeit nur Allergene gegen Birke, Gräser, Ragweed und Hausstaubmilbe erhältlich. Doz. Wantke: „Bereits nach einem Jahr kann sich die Symptomatik deutlich bessern. Nach erfolgreicher Therapie nehmen die Beschwerden um mindestens 50 % ab.

Bei allergischem Asthma handelt es sich um eine chronische, durch Allergene bedingte Entzündungsreaktion der Bronchien. Typische Symptome sind Husten und Atemnot. „Asthma muss behandelt werden, wobei inhalatives Kortison und sogenannte Betamimetika gemeinsam gegeben werden, um einerseits die Entzündungsreaktion zu behandeln und anderseits die Bronchien zu erweitern“, erklärt Doz. Wantke. „Für schwere Asthmaformen stehen heute Biologika (biotechnologisch hergestellte Antikörper werden mittels Spritze oder Infusion verabreicht) zur Verfügung.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele