In Innsbruck war es im Februar 2024 bisher um sagenhafte 5,5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Österreichweit betrug die Abweichung sogar mehr als sechs Grad - so viel wie noch nie im Rahmen der 256-jährigen Messreihe.
Die Schneefälle von Freitag zeichnen ein falsches Bild. Der Februar 2024 war bisher so warm wie ein durchschnittlicher März – und daran wird sich auch in der letzten Woche nichts mehr ändern.
„Österreichweit befinden sich die Februartemperaturen um mehr als sechs Grad über dem 30-jährigen Jahresmittel“, schüttelt Meteorologe Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst UBIMET ungläubig den Kopf. „In der 256-jährigen Messgeschichte gab es noch nie eine derart große Abweichung in einem Monat“, kann er die Entwicklung kaum fassen.
Bei Temperaturen ein Monat voraus
Zwar nicht um mehr als sechs Grad, aber doch um 5,5 Grad lag Innsbruck bisher über dem langjährigen Mittel. Zimmermann: „Bei den Temperaturen sind wir einen Monat voraus.“
An den letzten vier Februartagen setzt sich der bisherige Trend fort. Am Alpenhauptkamm, dem Brenner und in Osttirol wird am Montag noch etwas Schnee fallen, im übrigen Tirol bleibt es jedoch föhnig und meist trocken. Die Temperaturen bleiben überdurchschnittlich. „Montag und Dienstag gibt es Höchstwerte zwischen neun und zwölf Grad, nur in Osttirol liegen sie darunter – bei sechs Grad in Lienz“, sagt der Experte.
Saharastaub im Anflug
Ab Mitte der Woche trübt Saharastaub die (Fern)sicht in Tirol. Der wird sich besonders ab Donnerstag stark bemerkbar machen. Gleichzeitig gibt es einen Mix aus Wolken und Sonne. In Nordtirol sollte es jedenfalls größtenteils trocken bleiben.
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