Frau Holle kann’s ja doch noch: Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee sorgten am Samstag für ein „Traumtagerl“ in Skigebieten der westlichen Obersteiermark. Das war’s dann aber schon wieder mit dem Wintereinbruch. Es geht überdurchschnittlich warm weiter, wir steuern auf den wärmsten Februar der Messgeschichte zu.
Während die ersten Skigebiete in tieferen Lagen schon aufgegeben haben und sich im ganzen Land verfrühte Frühlingsgefühle einstellen, hat sich der Winter in der Nacht auf Samstag in der westlichen Obersteiermark noch einmal aufgebäumt: „Das ganze Ennstal ist wieder ein Winter-Wonderland. Am Berg haben wir bis zu 40 Zentimeter Neuschnee bekommen. Unsere Pisten sind heute sehr gut besucht“, freut sich etwa Brigitte Trinker von der Reiteralm, wo dieses Wochenende auch Skicross-Weltcup-Rennen über die Bühne gehen.
Lawinengefahr und Stromausfälle
Weniger erfreulich war der Wintereinbruch für Tausende Steirer im Murtal. Laut Energie Steiermark waren in der Nacht auf Samstag rund 3.000 Haushalte kurzzeitig ohne Strom, weil Bäume auf Leitungen gestürzt waren.
Große Vorsicht ist dieser Tage im freien Gelände abseits der Pisten geboten: Laut steirischem Lawinenwarndienst herrscht vom Dachsteingebiet bis zu den Mürzsteger Alpen oberhalb der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr.
Mild und wenig Niederschläge
In der restlichen Steiermark hingegen ist weiter keine Spur von Winter. „Die neue Woche startet wieder mit sehr milden Temperaturen, Niederschläge sind keine in Sicht“, sagt Geosphere-Meteorologe Martin Kulmer. Dabei wäre Regen oder Schnee in vielen Teilen des Landes schon dringend nötig: „In Bad Gleichenberg oder auch in Zeltweg hat es im ganzen Februar erst rund zwölf Liter geregnet, das ist deutlich unter dem für diese Jahreszeit üblichen Schnitt“, erklärt der Wetterexperte.
Mit Blick auf die Prognose für die letzte Woche des Monats deutet laut dem Meteorologen alles daraufhin, dass es auch in der Steiermark der wärmste Februar der Messgeschichte werden dürfte.
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