Master weniger gefragt

Bachelorabsolventen steigen oft direkt in Jobs ein

Wirtschaft
21.02.2024 12:38

Immer mehr Absolventinnen und Absolventen steigen direkt nach einem Bachelorabschluss in den Arbeitsmarkt ein. Ob sich jemand noch für ein Masterstudium inskribiert, hängt unter anderem vom Hochschultyp und der Studienrichtung ab.

Laut Statistik Austria haben zuletzt 63 Prozent der Absolventinnen und Absolventen innerhalb von zwei Jahren ein Masterstudium inskribiert. 2007/08 waren es noch 81 Prozent. Dieser Rückgang ist für Studienautorin Sarah Klem ein Zeichen dafür, dass der Arbeitsmarkt auf die Studienreform reagiere. Auch die Studierenden würden umgekehrt auf die Anforderungen reagieren. Umgestellt wurde das System von Diplom und Doktorat auf Bachelor, Master und PhD bereits ab 1999.

Vereinzelt noch Diplomstudien
Bis heute gibt es vereinzelt noch Diplomstudien - und zwar in den Rechtswissenschaften, in Medizin, Theologie und Künsten. Ob nach dem Bachelor noch ein Masterstudium inskribiert wird, hängt mitunter vom Hochschultyp, der Studienrichtung und dem Geschlecht ab. An Pädagogischen Hochschulen ist der Masterabschluss zum Beispiel Voraussetzung für Lehrkräfte, um ein unbefristetes Dienstverhältnis zu bekommen. An Privat- und Fachhochschulen entscheiden sich deutlich weniger Menschen innerhalb von zwei Jahren für ein weiterführendes Studium.

Nach Fächern betrachtet sind die Übertrittsquoten vor allem in männlich dominierten Richtungen wie Montanistik, Technik, Naturwissenschaften und Bodenkultur hoch. Deutlich niedriger sind die Quoten in Geisteswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Gesundheitswissenschaften und künstlerischen Fächern. Zudem entscheiden sich vor allem Männer für ein anschließendes Masterstudium. Die Bildung der Eltern spielt laut Statistik Austria keine große Rolle mehr.

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