Neue Planung gefordert

Maier zum Horror-Winter: „Es sind zu viele Rennen“

Ski Alpin
12.02.2024 23:26

Mikaela Shiffrin, Petra Vlhova, Corinne Suter, Michelle Gisin, Wendy Holdener, Sofia Goggia, Valerie Grenier, Nina Ortlieb, Marco Schwarz, Aleksander Aamodt Kilde und Alexis Pinturault haben sich in diesem Horror-Winter schon schwer verletzt. Einer, der sich selbst nie schonte, war Hermann Maier. In „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ sprach der 51-jährige Salzburger auf ServusTV über die schreckliche Verletzungsserie und nahm dabei vor allem die FIS in die Pflicht.

„Was mir aufstößt, ist die unglückliche Planung der Rennen“, legte der Doppel-Olympiasieger und dreifache Weltmeister am Montagabend los. „Ich verstehe nicht, wie man diese Planung so hinsetzen kann. Also meiner Meinung nach sind es zu viele Rennen. Ich weiß nicht, warum man zwölf Riesentorläufe braucht. Ich glaube, zu unserer Zeit waren es neun. Dann haben wir in Wengen keinen Super-G, sondern drei Abfahrten. In Kitzbühel hat man eine perfekte Super-G-Strecke und macht sich die Abfahrt, also den Höhepunkt, kaputt, weil man am Freitag auch schon eine Abfahrt fährt. Da haben sie im Endeffekt nur wahnsinniges Glück gehabt, dass am Samstag das Wetter so schön war. Aber da könnte man allein schon von der Planung her wahnsinnig viel machen. Und dann geht es weiter nach Garmisch, wo man zwei Super-G fährt, obwohl man eine super Abfahrtsstrecke hätte. Deshalb sage ich, diese Planung ist heuer ganz komisch, die da heuer passiert ist. Dazu kommen die unglücklichen Verhältnisse - das lässt das ganze jetzt schlecht ausschauen.“ 

Hermann Maier
Hermann Maier(Bild: servusTV)

„Das Limit steigt immer weiter nach oben“
Was Maier mit den unglücklichen Verhältnissen meint? „Es ist heuer auch eine unglückliche Wetterkonstellation. Teilweise ist es extrem kalt, dann wieder warm. Dann eine Eispiste, wie in Jasna. Du hast irrsinnig wechselnde Bedingungen. In Cortina war der Schnee dann wieder wahnsinnig schnell. Das sind einfach Komponenten, die heuer zusammenspielen, die einfach auch unglücklich sind. Das hat man dann auch nicht jedes Jahr so.“

Aber Maier weiß auch: „Das Limit steigt immer weiter nach oben. Es wird immer ärger und brutaler gefahren - auch schon in Kindheitsalter, das ist der große Unterschied zu früher. Es ist nicht mehr so spielerisch schön wie früher. Auch, wenn es noch immer der schönste Sport ist.“ 

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