Planung für 2013

Gehalt und Co.: Sommer ist Verhandlungszeit!

Wirtschaft
23.06.2012 13:28
Die erste Hälfte des Jahres ist geschafft, damit ist jetzt der optimale Zeitpunkt, für deine beruflichen Leistungen eine Gegenleistung zu fordern. Schließlich werden in den meisten Unternehmen bis zum Herbst die Planungen und Budgets für das kommende Jahr festgelegt. Sprichst du nun mit deinem Chef über deine Wünsche, hast du Chancen, dass sie im kommenden Jahr erfüllt werden.

Beförderung, Gehaltserhöhung, Firmenhandy, Dienstauto, ein zusätzlicher Mitarbeiter in deiner Abteilung – all diese Dinge müssen eingeplant und budgetiert werden. Damit ist klar, dass dies nur innerhalb der offenen Planungsperiode passieren kann. Denn sind die Budgets für nächstes Jahr geschnürt, wird es viel schwieriger, seine Wünsche unterzubringen. Diese müssen dann nämlich aus Reservepositionen zusammengekratzt werden – woran es oft scheitert. 

In jedem Fall musst du dir zunächst überlegen, warum dein Wunsch gerechtfertigt ist: Welche Leistungen hast du in diesem und in den letzten Jahren erbracht bzw. wodurch ergibt sich die Notwendigkeit für deine Forderung? Bist du viel geschäftlich unterwegs und dadurch schlecht erreichbar, bringt ein Firmenhandy allen Beteiligten Vorteile. Hast du in deiner Abteilung Ressourcenprobleme und können dadurch Aufträge nicht oder nicht immer in der gewünschten Qualität erfüllt werden, ist ein zusätzlicher Mitarbeiter eine sinnvolle Alternative. Und hast du in den letzten Jahren deine Ziele immer übertroffen oder ist die dir übertragene Verantwortung größer geworden, wäre eine Gehaltserhöhung eine schöne Anerkennung. Überlege dir eine schlüssige Argumentationskette, die du optimalerweise auch mit Zahlen belegen kannst. 

Richtig verhandeln
Wichtig ist, dass du freundlich und professionell auftrittst und das Gespräch nicht zwischen Tür und Angel provozierst, sondern in einem eigens vereinbarten Termin stattfinden lässt. Sei gut vorbereitet und lass dich nicht durch ein sofortiges Nein aus der Ruhe bringen - denn das ist meist die erste Reaktion. Verständlich, denn dein Wunsch bedeutet Kosten. Daher ist der erste Impuls oft die Ablehnung. Für diesen Fall solltest du weitere Argumente in petto haben. 

Bleibt dein Vorgesetzter bei seinem Nein, kannst du versuchen, Alternativen durchzubringen, die günstiger sind, oder dich mit ihm auf eine verbindliche Zeitschiene einigen, bis wann dein Wunsch umgesetzt wird bzw. welche Leistungen du dafür erbringen musst. Denn wenn die wirtschaftliche Lage des Unternehmens im Moment schlecht ist, hast du klarerweise auch kaum Chancen, budgetrelevante Wünsche unterzubringen. In dieser Situation ist natürlich generell Fingerspitzengefühl gefragt, denn wenn Mitarbeiter abgebaut werden, kann die Forderung nach einer Gehaltserhöhung sehr schnell zum Bumerang werden. 

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