Die Statistik des VCÖ über das Jahr 2023 in Tirol zeigt, dass bei Verkehrsunfällen Senioren immer häufiger zu den Opfern zählen. Neben Tempo 30 im Ortsgebiet fordern die Experten ein „seniorengerechtes Verkehrssystem“. Ob die Politik darauf hört, bleibt abzuwarten.
Exakt 35 Menschen kamen im Vorjahr bei Verkehrsunfällen in Tirol ums Leben. 13 davon waren Senioren, wie eine Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) nun zeigt. Dabei wird im Detail deutlich, dass drei Senioren als Pkw-Insassen tödlich verunglückten, zwei mit dem Motorrad und eine Person mit dem Fahrrad. Mit sieben war die größte Opfergruppe bei den Fußgängern zu finden.
Bei den tödlich verunglückten Senioren war der Anstieg mit 85 Prozent gleich viermal so hoch.
Der VCÖ in einer Aussendung
VCÖ fordert einmal mehr Tempo 30 im Ortsgebiet
Der VCÖ betont, dass im Ortsgebiet durch Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 die Sicherheit für ältere Menschen erhöht werden könnte. Generell ist die Zahl der Verkehrstoten in Tirol im Vorjahr um rund 21 Prozent auf 35 gestiegen, bei den tödlich verunglückten Senioren war der Anstieg mit 85 Prozent gleich viermal so hoch. Der VCÖ fordert deshalb ein „seniorengerechtes Verkehrssystem“ - etwa ein durchgängiges Netz an breiten Gehwegen und genügend sichere Straßenübergänge.
Bei Ampelschaltungen sei Rücksicht auf das langsamere Gehtempo von Älteren zu nehmen.
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