Porsche dreht auf

Neuer Taycan: Reichweite rauf, Rundenzeit runter

Motor
04.02.2024 10:42

Der Porsche Taycan war von Anfang an eines der coolsten Elektroautos überhaupt, mittlerweile wurden 150.000 Stück verkauft. Nur: Die Reichweite ist längst nicht mehr up to date und auch am Nürburgring gibt es Schnelleres. Doch sie haben nachgelegt in Weissach, in beiden Disziplinen.

(Bild: kmm)

Demnächst kommt der umfangreich überarbeitete Taycan auf den Markt. Technische Daten werden im Moment noch nicht verraten, aber immerhin eine Nordschleifenzeit und eine im kalifornischen Straßenverkehr herausgefahrene Reichweite.

Bei ersten Testfahrten zwischen Los Angeles und San Diego ergab sich für die neue Generation der sportlichen Limousine (mit neuer Zellchemie im Akku) eine Gesamtreichweite von bis zu 587 Kilometer. Zwölf internationale Medienvertreter waren mit vier Taycan an drei Tagen auf den Interstate Highways 405 und 5 zwischen Los Angeles und San Diego unterwegs. Die Teams fuhren dabei die auf Interstates zulässige Höchstgeschwindigkeit von 75 mph. Das entspricht rund 120 km/h. Alle vier Testwagen waren mit der größeren Performance Batterie Plus ausgestattet.

(Bild: Porsche)

Geladen wurde bei Electrify America in Torrence/Los Angeles. Hier zeigte der Taycan über mehrere Minuten mehr als 300 kW Ladeleistung und konnte wiederholt in unter 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent State of Charge geladen werden. Teilweise dauerte das Laden von 7 auf 80 Prozent nur 16 Minuten.

Taycan deklassiert Tesla auf der Nordschleife
Mit einer anderen Modellvariante des neuen Taycan hat Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern auf dem Nürburgring nicht nur sich selbst übertroffen, sondern auch den Tesla Model S Plaid mit Performance-Paket: Mit einem Vorserienauto umrundete er die Nordschleife in gerade einmal 7:07,55 Minuten. Mit dieser offiziellen Rundenzeit war er 26 Sekunden schneller als bei seiner letzten Rekordfahrt im August 2022 mit einer Taycan Turbo S Sport Limousine mit Performance Paket. Die bisherige Rekordzeit für viertürige Elektroautos - aufgestellt vom Tesla Model S Plaid - wurde um 17,681 Sekunden unterboten.

Auf der Nordschleife kommt das neue Topmodell des Porsche Taycan bis auf gut zwei Sekunden an den Rimac Nevera heran. (Bild: Porsche)
Auf der Nordschleife kommt das neue Topmodell des Porsche Taycan bis auf gut zwei Sekunden an den Rimac Nevera heran.
(Bild: Porsche)
(Bild: Porsche)
Lars Kern am Steuer - Helm und Überrollbügel - ein Muss bei Rekordfahrten.  (Bild: Porsche)
Lars Kern am Steuer - Helm und Überrollbügel - ein Muss bei Rekordfahrten. 

Selbst der Elektro-Hypersportler Rimac Nevera hat keinen großen Vorsprung behalten: Mit 7:05,298 war er nur gut zwei Sekunden schneller als der Porsche. Aber die scheinen nicht aufzuholen zu sein: „Ich habe so hart wie möglich gepusht, aber mehr ging dann auch nicht“, so Lars Kern. Immerhin erzielte er in mehreren Versuchen annähernd die gleiche Zeit.

Verglichen mit dem 2022er-Rekord in einem Taycan Turbo S sind die Zeiten deutlich besser: Bei der Anfahrt zum Schwedenkreuz ist das Vorserienauto gut 25 km/h schneller unterwegs. Als der Testfahrer an diesem Tag die Ziellinie im Bereich der Tribüne 13 überquert, war er bei der Rekordfahrt des Jahres 2022 mit dem Taycan Turbo S gerade einmal an der Zufahrt zur Nordschleife vorbeigekommen und kurz vor dem Streckenabschnitt Antoniusbuche. Die Distanz zwischen dem Vorserienauto und dem aktuellen Turbo S beträgt damit über 1,3 Kilometer.

Nun wird über den Antrieb spekuliert. Vermutet werden drei Motoren und über 1000 PS. Und die Siliziumkarbid-Inverter des neuen Macan. Und als Modellbezeichnung Taycan Turbo GT.

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