Partei knapp bei Kasse

Berlusconis Erben wollen Forza Italia unterstützen

Ausland
26.01.2024 13:05

Die Familie des verstorbenen ehemaligen Premierministers Silvio Berlusconi will dessen Regierungspartei Forza Italia weiterhin finanziell unterstützen. Das teilte sie jetzt in einer Aussendung mit. Derzeit betragen die Schulden der Partei laut Medienberichten etwa 100 Millionen Euro.

Nach dem Tod Silvio Berlusconis ist die Forza Italia, die der ehemalige Premier vor genau 30 Jahren gegründet hatte, finanziell angeschlagen. Der Schatzmeister der Partei, Fabio Roscioli, hat bereits bei Banken interveniert, um die Finanzen zu sichern. Laut Medienberichten hat die Forza Italia Schulden in der Höhe von etwa 100 Millionen Euro.

Die Partei des ehemaligen Premiers, die seit 2022 das Kabinett unter Giorgia Meloni unterstützt, steckt schon länger in Schwierigkeiten. So kommt sie laut Umfragen nur noch auf acht Prozent der Stimmen und hat mit Konkurrenz auf rechter Seite zu kämpfen - der Bündnispartner Lega von Vizepremier Matteo Salvini und der Brüder Italiens (Fdl - Fratteli d‘Italia) von Meloni. Derzeit wird über eine Strategie für die EU-Parlamentswahlen im kommenden Juni diskutiert.

Berlusconi fürchtete Linksruck
Der Großunternehmer Berlusconi hatte am 26. Jänner 1994 überraschend seinen Einstieg in die Politik an der Spitze einer neuen liberalkonservativen Partei angekündigt. Damit hatte er ein politisches Erdbeben ausgelöst, mit dem niemand gerechnet hatte. Politikerinnen und Politiker waren durch einen Korruptionsskandal in Verruf geraten, Berlusconi fürchtete deshalb einen Linksruck. Er müsse selbst in die Politik einsteigen, um die Gefahr zu bannen, dass „Kommunisten“ die Führung Italiens übernehmen, sagte er damals.

In seiner Fernsehansprache verwendete er Begriffe wie Freiheit, Individuum, Familie, katholischer Glaube und die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Die Parlamentswahlen im selben Jahr gewann dann auch eine Mitte-Rechts-Allianz um Berlusconi, der Premierminister wurde. Bis 2011 führte er insgesamt vier Regierungen. Der Politiker starb am 12. Juni mit 86 Jahren (siehe Video oben).

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