Vorstände im Interview

AUA als neuer Partner an Bord beim Hahnenkamm

Tirol
20.01.2024 11:00

Erstmals als Premium-Partner mit an Bord beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel sind die Austrian Airlines. Die Vorstände erklären im Interview mit der „Krone“ die Motivation dafür. Und sie verraten, welche Neuerungen es in diesem Jahr geben wird.

„Krone“: Die AUA ist heuer erstmals Premium-Partner beim Hahnenkamm-Rennen. Was erhoffen Sie sich von der Partnerschaft?
Michael Trestl: Nach der Pandemie hat die AUA wieder Aufwind. Während Corona haben wir viel nachgedacht, wofür die AUA überhaupt steht, welche Werte wir verkörpern und was die Gäste erleben, wenn sie mit uns fliegen. Dabei hat sich herausgestellt, dass wir für authentische österreichische Gastfreundschaft stehen. Egal wo auf der Welt die Gäste einsteigen, wenn sie an Bord den Donauwalzer hören, fühlen sie sich wieder Zuhause. Wo gibt es eine bessere Möglichkeit, dieses Gefühl zu erleben, als hier in Kitzbühel beim Hahnenkamm-Rennen? Das war der Ausgangspunkt zu sagen, dass die Austrian Airlines und das Hahnenkamm-Rennen super zusammenpassen. Deswegen sind wir als Premium-Partner an Bord gekommen.
Francesco Sciortino: Das Hahnenkamm-Rennen ist ein Stück Österreich und weltweit bekannt. Das passt zur AUA, denn auch sie ist als rot-weiß-rote Airline ein Stück Österreich. Es ist sozusagen ein „perfektes Match“ und wir freuen uns sehr, dabei sein zu können.

Gibt es weitere Partnerschaften, sodass die Gäste ein Gesamtpaket mit Flughafentransfer und Unterkunft buchen können?
Michael Trestl: Das gibt es noch nicht. Aber vielleicht ist das eine gute Idee für das nächste Jahr. Jedenfalls haben wir die Absicht, mit dem Hahnenkamm-Rennen eine mehrjährige Partnerschaft einzugehen. Als AUA fliegen wir jeden Tag mehrmals nach Innsbruck. Mit unserer Anbindung sind wir für Tirol, den Tiroler Tourismus, die Tiroler Wirtschaft und die Tiroler Industrie das Tor zu Europa und der Welt. Auch während des Hahnenkamm-Rennens haben wir viele Gäste an Bord, die hierher kommen.

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Wir waren die drittpünktlichste Airline in Europa, das dritte Quartal war mit über 100 Millionen Euro das stärkste in der Geschichte der AUA.

Francesco Sciortino (Bild: Mario Urbantschitsch)

Francesco Sciortino

Gibt es sonst weitere Partnerschaften?
Michael Trestl: Wir haben mehrere Partnerschaften in der Vermarktung Österreichs als Destination im Ausland mit der Österreich Werbung, Wien Tourismus und vielen mehr. Im Sponsoring werden wir heuer beim „Electric Love Festival“ sein, erstmals auch die „Vienna Pride“ unterstützen und noch einige weitere Engagements haben. Aber das Hahnenkamm-Rennen ist was ganz Besonderes.

Wie sieht die Bilanz der AUA für 2023 aus?
Francesco Sciortino: Wir hatten ein unglaublich starkes Jahr. Wir waren die drittpünktlichste Airline in Europa, das dritte Quartal war mit über 100 Millionen Euro das stärkste in der Geschichte der AUA. Die endgültigen Zahlen für das Vorjahr liegen dann im März vor. Es wird ein gutes Ergebnis werden, das kann man jetzt schon sagen. Wir durften 13 Millionen Fluggäste im Vorjahr an Bord unserer Flotte begrüßen. In der Lufthansa-Gruppe haben wir einen Spitzen-Platz.

Wie geht es der AUA mit dem Thema Personal- und Fachkräftemangel?
Francesco Sciortino: Wir haben Mitte 2022 bereits wieder angefangen, Personal einzustellen. Das war früher als bei anderen Airlines und auch die richtige Entscheidung. Wir können uns nicht beschweren und freuen und über sehr viele Bewerbungen. 2023 haben wir fünf Flugzeuge mehr eingesetzt als geplant. Wir haben knapp 1200 Personen eingestellt.

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Schon im Vorjahr haben wir mit der Erneuerung der Flotte auf der Kurzstrecke mit dem neuen Airbus A320neo begonnen. Jetzt starten wir mit der Modernisierung der Langstrecke mit der Boeing 787 Dreamliner.

Michael Trestl (Bild: Mario Urbantschitsch)

Michael Trestl

Wie sieht es mit Erweiterungen in diesem Jahr aus?
Michael Trestl: Wir starten 2024 in eine neue Ära. Schon im Vorjahr haben wir mit der Erneuerung der Flotte auf der Kurzstrecke mit dem neuen Airbus A320neo begonnen. Jetzt starten wir mit der Modernisierung der Langstrecke mit der Boeing 787 Dreamliner. Sie bringt mehr Effizienz mit sich, weniger Treibstoffverbrauch und verursacht weniger CO2-Ausstoß. Und sie bietet den Gästen ein angenehmeres Reiseerlebnis. Bis 2027/2028 werden wir die Langstrecke komplett erneuern und die AUA topmodern aufstellen. Die Investition bewegen sich im Milliardenbereich. Wir investieren in den Standort Österreich, in die Zukunft der AUA und in die Anbindung Österreichs in die Welt. Fluganbindung ist nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern für die gesamte Wirtschaft. Ganz Österreich lebt davon, dass wir gut angebunden sind. Nicht zuletzt findet in Wien gerade eine Erweiterung des Terminal-Gebäudes statt. Wir bringen eine komplett neue „Launch-Experience“.

Die EU möchte, dass bis zum Jahr 2025 70 Prozent der Treibstoffe im Flugverkehr nachhaltig sind. Wie geht die AUA damit um?
Francesco Sciortino: Die neuen Flugzeuge sind deutlich effizienter als die bisherigen. Wir haben uns auch einen klaren Fahrplan für die Reduktion beim Treibstoff überlegt. Mit der Digitalisierung und Modernisierung des Luftverkehrs wird es immer besser möglich, dass man direkter fliegt. Und wir tanken jetzt schon freiwillig den „Sustainable Aviation Fuel“. Das ist Sprit, der aus Ölen gewonnen wird. Es ist recycelter Sprit, wenn man so möchte. Das Thema muss aber auch global angegangen werden. Wir möchten unseren Ausstoß bis 2030 jedenfalls deutlich reduzieren.
Michael Trestl: Wir haben schon mehrere Initiativen, um in eine nachhaltigere Zukunft zu starten und sind uns der Verantwortung bewusst. Wir stehen für Fortschritt durch Technologie und verbinden Österreich mit der Welt.

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