Neo-Footballer Stefan Ilsanker ist nicht der einzige Athlet, der das sportliche Ufer wechselte. Ex-Rapidler Toni Fritsch gewann den Super Bowl, Primoz Roglic probierte sich vor dem Radfahren als Skispringer.
Die Salzburg Ducks haben sich mit Stefan Ilsanker einen prominenten Namen für ihren Teich geangelt. Der 61-fache Nationalspieler, der mit Eintracht Frankfurt im Jahr 2022 zum Europa-League-Sieger wurde, wechselt damit das Ufer – vom Fußballer zum Footballer. Der gebürtige Halleiner ist in der Sportgeschichte keineswegs der erste Athlet, der einen Berufswechsel vollzog. Das bekannteste rot-weiß-rote Beispiel ist Toni Fritsch. Nachdem er mit Rapid dreimal Meister und dank zweier Treffer beim 3:2 in London gegen England zum „Wembley-Toni“ geworden war, ging er 1971 in die USA. Als Kicker – damit für das Verwandeln von Field Goals zuständig – gewann er mit den Dallas Cowboys 1972 den Super Bowl in der National Football League (NFL). 2005 starb er in Wien an Herzversagen.
Ein wenig erfolgreiches Baseball-Intermezzo ging Basketball-Genie Michael Jordan ein. Nach seinem überraschenden Karriereende im Oktober ’93 schloss er sich den Birmingham Barons an. Schon eineinhalb Jahre später reichte es „His Airness“ wieder. Er kehrte für die Chicago Bulls aufs Parkett zurück und holte drei weitere NBA-Titel.
Sportler, die sich auch auf anderes Terrain wagten:
Einen kompletten Tapetenwechsel legte Primoz Roglic hin. Der Slowene beendete nach einem schweren Sturz seine Karriere als Skispringer und wurde zum Radprofi. Dort reifte er zum Weltstar, gewann neben dem Giro d’Italia auch die Vuelta und in Tokyo 2020 Olympia-Gold (Zeitfahren). Gleich deren acht gewann Sprint-Legende Usain Bolt. Der Traum vom Fußballer-Dasein sollte sich für den Jamaikaner – trotz mehrerer Versuche – danach aber nicht mehr erfüllen ...
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