Der Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung fuhr gegen 17.40 Uhr im Süden von Graz auf die Phyrnautobahn auf und durch den rund zehn Kilometer langen, zweiröhrigen Tunnel. Gleich zu Beginn prallte er - wohl aufgrund seiner starken Alkoholisierung - mit seinem Auto gegen das Heck eines vor ihm fahrenden Wagens. Verletzt wurde dabei niemand, es entstand nur Sachschaden.
Doch statt anzuhalten, trat der 22-Jährige aufs Gaspedal und raste weiter durch den Tunnel - laut Polizei passierten zwischen 17 Uhr und 18 Uhr rund 1.200 Fahrzeuge die Röhre Richtung Norden, was die Gefährlichkeit des Manövers vor Augen führt.
Pkw blieb auf Böschung hängen
Bei der ersten Ausfahrt nach dem Tunnel fuhr der Betrunkene von der Autobahn ab - und auch das ging nicht ohne gefährliches Manöver ab: Trotz der einspurigen Fahrbahn überholte der Steirer auf der Abfahrtsrampe einen vor ihm fahrenden Pkw, krachte dabei aber gegen die Leitschiene und geriet ins Schleudern. Dabei touchierte das Fahrzeug einen weiteren unbeteiligten Verkehrsteilnehmer und hätte ihn beinahe mit sich gerissen.
Der Wagen des 22-Jährigen schlitterte über die Böschung auf eine Wiese. Der betrunkene Lenker, der offenbar immer noch nicht genug hatte, versuchte wieder auf die Rampe zu gelangen, sein Kleinwagen blieb aber auf der Böschung hängen.
Der 22-Jährige wurde bei seiner Alkofahrt leicht verletzt, lehnte aber eine ärztliche Versorgung ab. Er wurde wegen vorsätzlicher Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Lenken eines Fahrzeuges ohne Führerschein und im alkoholisierten Zustand sowie wegen Fahrerflucht angezeigt.
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