Erster Advent

Wintereinbruch drückte heimische Shoppinglaune

Wirtschaft
04.12.2023 20:37

Der Einkauf in Österreichs Handelsbetrieben ist laut dem Handelsverband stark vom Wetter abhängig. In manchen Regionen wurde am vergangenen Freitag und Samstag bei winterlich-nassen Bedingungen auf den Straßen weniger eingekauft als sonst.

„Aber insgesamt war es ein guter Auftakt für das Advent- und Weihnachtsgeschäft, mit dem die Händler einigermaßen zufrieden sein können“, sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Montag in einer Aussendung. So seien am Wochenende dank des winterlichen Wetters die Christkindlmärkte sehr gut besucht gewesen. Die Menschen kauften vor allem warme Pullover, Jacken und Handschuhe, aber auch erste Weihnachtsgeschenke. 

Umsätze in Black Week zurückgegangen
„Die Black Week, in der viele Händler mit Aktionen und Schnäppchen lockten, war in den heimischen Einkaufsstraßen zwar die bisher besucherstärkste Woche des Jahres. Die Umsätze lagen allerdings um rund acht Prozent unter jenen des Vorjahres. Demgegenüber fiel die Kundenfrequenz in der Woche vor dem ersten Adventsonntag wieder um vier Prozent schwächer aus“, sagte Will.

Laut einer Umfrage des Handelsverbands (21. November bis 1. Dezember) wollen 92 Prozent der Befragten in diesem Jahr Weihnachtsgeschenke kaufen. Beliebt sind vor allem Gutscheine, Spielsachen, Süßigkeiten und Bargeld. Weitere Geschenke sind mitunter gemeinsame Aktivitäten, Körperpflege- und Kosmetikprodukte, Bekleidung, Bücher und Selbstgemachtes.

Menschen bei winterlichem Wetter in der Grazer Innenstadt
Menschen bei winterlichem Wetter in der Grazer Innenstadt(Bild: Sepp Pail)

Fast jede fünfte Person hat bereits alle Geschenke besorgt
Zum Zeitpunkt der Umfrage hatten bereits 17 Prozent alle ihre Weihnachtsgeschenke besorgt, fast jede zweite Person (46 Prozent) zumindest einen Teil davon. Ein weiteres Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten erledigt hingegen alle Weihnachtseinkäufe erst im Dezember.

Im Handel drohen im Ringen um einen Gehaltsabschluss für mehr als 430.000 Angestellte österreichweit aktuell weitere Warnstreiks. Am Donnerstag werden die Verhandlungen fortgesetzt. „Beide Seiten werden sich bewegen müssen, aber die Wirtschaftskammer noch mehr“, sagte GPA-Chefverhandlerin Helga Fichtinger. Laut ihr ist Streik ein Menschenrecht (siehe Video oben).

Handels-KV: 9,4 vs. 6 Prozent
Sollte die fünfte Runde wieder keinen Abschluss bringen, würden die Warnstreiks gleich am Freitag fortgesetzt. Zuletzt hatte es Warnstreiks bei mehr als 300 Händlerinnen und Händlern in ganz Österreich gegeben. Die Arbeitgeberseite bot ursprünglich ein Gehaltsplus von fünf Prozent und eine Einmalzahlung von 800 Euro. Inzwischen sind es sechs Prozent sowie eine einmalige Prämie von 1000 Euro. Die Gewerkschaft reduzierte ihre Forderung von 9,5 Prozent und einem Fixbetrag von monatlich 40 Euro auf 9,4 Prozent zuzüglich 15 Euro Fixbetrag. Einmalzahlungen lehnen die Vertreterinnen und Vertreter ab.

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