Schnee-Chaos

Feuerwehr sagt: „Wer kann, soll zu Hause bleiben“

Oberösterreich
02.12.2023 09:44

„Jeder, der nicht wirklich wo hin muss, soll bitte zu Hause bleiben. Wir haben schon mehr als genug Einsätze“ - Hannes Niedermayr, Offizier vom Dienst beim oö. Landesfeuerwehrkommando, sagt, was sich mitten im Schneechaos viele seiner Kameraden wünschen. Denn derzeit hält der Rekordniederschlag das ganze Land in Atem.

Der Wintereinbruch hat auch in Oberösterreich die Einsatzkräfte stark beschäftigt. Das Landesfeuerwehrkommando absolvierte allein seit Mitternacht 659 Einsätze, von insgesamt rund 900 Wehren im Land ob der Enns waren bis zum Vormittag 364 Stützpunkte im Einsatz, hieß es am Samstag in einer ersten Bilanz. Die meisten Einsätze betrafen hängen gebliebene Fahrzeuge sowie massiver Schneedruck, der Stromleitungen kappte.

26.000 Haushalte ohne Strom
Etwa 26.000 Haushalte waren laut Netz OÖ gegen 10.00 Uhr ohne Strom. Beim Landesfeuerwehrkommando wurde Samstag früh auch eine Art Krisenstab, nämlich eine technische Einsatzleitung eingerichtet, die landesweit den Feuerwehren helfen soll, wichtige Gerätschaften zu bekommen.

Es wimmelt von blauen Punkten auf der Karte des OÖ. Landesfeuerwehrkommandos - lauter Bergungs- ...
Es wimmelt von blauen Punkten auf der Karte des OÖ. Landesfeuerwehrkommandos - lauter Bergungs- und technische Hilfseinsätze.(Bild: OÖ. LFK)

 

 

   „Bitte bleiben Sie zuhause, vermeiden Sie unnötige Fahrten mit dem Auto“, sagte Hannes Niedermayr vom Landesfeuerwehrkommando (LFK) Oberösterreich  zur „Krone“: Vom Zentralraum bis Innviertel seien die Einsatzkräfte schon „ziemlich gestresst“. Durch Schneelast umgestürzte Bäume blockierten Straßen landesweit und rissen Stromleitungen ab, in allen Bezirken müssen Fahrzeuge geborgen werden. Allein durch die landesweiten Stromausfälle werden die Kräfte gebunden. Seitens des LFK gibt es nämlich die Order, die Stützpunkte „in machbarer Stärke“ bei Blackouts zu besetzten, damit die Bevölkerung dort Hilfe suchen kann.

Intensive Lage“ im Bezirk Braunau
Besonders im Bezirk Braunau bezeichnete der Offizier vom Dienst die Lage als „intensiv“ von den Einsätzen her. „Und wir haben erst Vormittag“, betonte Niedermayr.“


„Bäume, Auto, Strom“
Der Fokus der Florianis liegt aktuell auf drei Dingen: „Bäume, Auto, Strom _ darum geht's derzeit  vor allem“, erklärt Niedermayr. Durch den Schneedruck stürzen viele Bäume um, die dann von den Straßen geräumt werden müssen, gleichzeitig rutschen die Autos von den Fahrbahnen, und durch den Schneedruck ist auch die Stromversorgung gefährdet.

Am Nachmittag soll`s besser werden
Am Samstagnachmittag soll der starke Schneefall abflauen. Dann könnte sich die Situation entspannen.


  

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