Binnen kürzester Zeit hat die Tiroler Versicherung in Innsbruck einen achtgeschoßigen Holzbau in die Höhe gezogen. Bei der Firstfeier war die Freude darüber groß - und auch die Dankbarkeit.
Binnen 2,5 Jahren von der Planung bis zur Firstfeier, Einzug in den nächsten neun Monaten: Der Holzbau der Tiroler Versicherung an der Ecke Gilm-/Greilstraße kann mit einigen Superlativen glänzen, die am Donnerstag bei der Firstfeier im obersten Stock gebührend gewürdigt wurden: Von der Politik, aber auch von den Bauherren.
Einige bange Momente
Doch am Beginn stand die Dankbarkeit: „Ich bin in erster Linie dem Herrgott dankbar, dass nichts passiert ist“, sagte Vorstand Franz Mair. „Als beim Abbruch die schweren Betonteile in großer Höhe abgetragen wurden, ist uns schon einmal schwummrig geworden“, gab er zu.
Auf Tiroler Firmen zu setzen hat sich für uns bewährt. Dass sie teurer sind, ist Schwachsinn. Man bekommt tolle Qualität und ein Miteinander am Bau.
Bauherr Franz Mair, Vorstand Tiroler Versicherung
„Wir haben Wort gehalten“
„Weiters danke ich den Nachbarn für ihr Verständnis und Miteinander. Wir haben versprochen, dass wir schnell fertig werden, und wir haben Wort gehalten“, betonte Mair. Durch die Holzbauweise sei eine sechs- bis neunmonatige Verkürzung der Bauzeit möglich gewesen. „Und ich danke unseren Firmen, die so sauber gearbeitet haben. Nie sei irgendetwas im Konflikt geschehen, das hat uns viel Freude bereitet. Auf Tiroler Firmen zu setzen hat sich bewährt. Wir haben 86% der Aufträge an unsere Kunden vergeben und 92% an Tiroler Firmen“, hielt Mair fest. Der Bau besteht zu 75% aus Holz, der Rest, etwa Keller und Stiegenhaus aus Beton. Fassaden und Dächer werden begrünt, „Nachhaltigkeit steht über allem“.
Erster großer Holzbau in Innsbruck
„Da wären viele froh, wenn sie so eine Holzstube zuhause hätten“, sagte LH Anton Mattle mit Blick auf die Holzdecke und gratulierte zur Pionierleistung: Denn es ist der erste derartige Bau aus Holz in Innsbruck.
„Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt“
Dieser Baustoff werde in vielen Sonntagsreden propagiert, „hier haben wir es umgesetzt“, freute sich LHStv. Josef Geisler. Die Hartnäckigkeit des Bauherrn habe sich ausgezahlt, betonte BM Georg Willi.
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