Böse Häme

Ekelhaft! Internet-Mob lacht Bayern-Spieler aus

Fußball International
19.11.2023 14:00

Es gibt offenbar echt nichts, wofür sich im Internet kein angriffig-geifernder Mob finden lässt - ekelhafte Attacken und böse Häme hat aktuell Bayern-Star Dayot Upamecano auszuhalten! Und wieso? Weil der 25-Jährige dieser Tage im Rahmen einer Pressekonferenz bei der Nationalmannschaft von Frankreich plötzlich zu stottern begann … 

Upamecano, der 2015 und 2016 für Red Bull Salzburg bzw. deren Nachwuchs-Schmiede in Liefering spielte, ist in Video-Schnipseln zu sehen, wie er sich zu den anstehenden Länderspielen äußert - und plötzlich mitten im Satz zu stottern beginnt.

„Upa“ beginnt mitten im Satz zu stottern
Reflexartig senkt er seinen Kopf, greift sich an die Nase und hat sich binnen Kurzem wieder im Griff. Und setzt seine Beantwortung der Reporterfragen fort - im Tweet unten in etwa bei Sekunde 30 zu sehen …

Kein großes Drama, könnte man meinen - doch weit gefehlt! Das kurze Stottern reichte bereits dafür aus, dass sich Internet-User über Upamecano lustig machen zu dürfen meinten. Um so womöglich das eine oder andere Like in den Sozialen Medien abstauben zu können.

User solidarisieren sich mit Upamecano
Freilich: Die Häme ging mehr oder weniger nach hinten los - zahlreiche User solidarisierten sich mit Upamecano und betonten vielmehr dessen Mut, sich trotz des Wissens um sein seit seiner Kindheit bekanntes Stotter-Problem überhaupt bei einer Pressekonferenz zu zeigen.

Wie man im deutschsprachigen Raum seit dem Wechsel des Franzosen zum FC Bayern aus einem Interview mit dem Bayern-Magazin „51“ weiß, durchlebte Upamecano wegen seines Stotterns als Kind und Jugendlicher eine schwierige Zeit. „In der Schule hatte ich Angst, etwas zu sagen, weil ich immer erst ein wenig Zeit zum Überlegen gebraucht habe und die anderen Kinder sich dann deshalb über mich lustig gemacht haben.“

„Niemals schämen!“
Er habe sich aber gesagt, dass er weiterreden müsse und sich nicht irritieren lassen dürfe. „Nach und nach hörte es auf. Ich war auch oft bei einer Logopädin. Heute sage ich allen Kindern, die stottern, dass sie sich niemals schämen dürfen.“

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