


Eine 46-jährige Frau aus dem Bezirk St. Veit wollte eigentlich nur auf einem Bauernhof Lebensmittel einkaufen, als sie plötzlich die Schreie ihrer beiden Töchter vernahm - der Ausflug entwickelte sich zu einem Alptraum!
Gemeinsam mit ihren Töchtern (9 und 10) war die Kärntnerin am Samstagabend gegen 18.30 Uhr zu einem Bauernhof in der Gemeinde Mölbling gefahren, um dort Lebensmittel abzuholen. „Nach ihren Angaben ließ sie den Motor laufen und legte den Leerlauf ein, bevor sie aus dem Fahrzeug stieg“, erzählt ein Polizist.
Plötzlich hörte sie ihre beiden Töchter schreien; sofort rannte sie zu ihrem Fahrzeug zurück! Das Auto rollte samt ihrer Kinder langsam auf eine steile Böschung zu. Um die Mädchen zu retten, stieg die Frau zwar noch in den Wagen ein, konnte ihn aber nicht rechtzeitig anhalten.
Über Böschung in Gurk gestürzt
„Der Pkw rollte schließlich über eine 20 Meter lange Böschung und fuhr in den Gurkfluss. Dort wurde das Fahrzeug dann samt den drei Insassen etwa 30 Meter abgetrieben“, beschreibt ein Beamter die bangen Minuten. Denn die Türen des Autos ließen sich nicht öffnen; die Familie war darin eingeschlossen. „Zum Glück konnte die Mutter mittels Handy die Rettungskette in Gang setzen“, erzählt Markus Zuschnig, Kommandant-Stellvertreter der FF Althofen.
Die Feuerwehren Meiselding, Althofen, St. Veit, Thalsdorf sowie der Tauch-Wasserdienst des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes, der österreichischen Wasserrettung und der Berufsfeuerwehr Klagenfurt wurden alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich das Auto in der Mitte des Gurkflusses. Der besorgte Vater, der zum Unglücksort geeilt war, befand sich in der Gurk beim Auto und beruhigte seine Familie. Glücklicherweise wurde bei der ersten Lageerkundung festgestellt, dass die Familie soweit unverletzt ist.
Unterkühlt und leicht verletzt
Sofort begaben sich Feuerwehrleute angeleint und gut ausgerüstet in den Gurkfluss. Sie sicherten das Fahrzeug, um ein weiteres Abtreiben zu verhindern. „Der Vater wurde aktiv in die anschließenden Rettungsmaßnahmen eingebunden. Mithilfe des Kranfahrzeuges der FF St. Veit wurde das Auto zum Uferrand gezogen“, so die Feuerwehr. Die Familie konnte das Fahrzeug schließlich sicher über den Kofferraum verlassen. Das Rote Kreuz, das ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort war, übernahm die Erstversorgung und brachte die unterkühlte und leicht verletzte Familie zur weiteren Kontrolle ins Krankenhaus Friesach. Die Mithilfe der weiteren Kräfte des Tauch-Wasserdienstes war so zum Glück nicht erforderlich.
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