Der Landmaschinenhersteller Fendt will in diesem Jahr die Produktion um rund 1000 Traktoren steigern und künftig auch ein Elektro-Modell anbieten. Wie das Unternehmen mit Sitz in Bayern anlässlich der Messe Agritechnica in Hannover berichtete, sollen 2023 mehr als 21.000 Maschinen weltweit verkauft werden. Im Vorjahr war die 20.000er-Marke knapp erreicht worden. Fendt gehört seit 1997 zum US-Konzern AGCO, einem der größten Agrarmaschinenhersteller.
Für das Jahr 2024 rechnet das Unternehmen grundsätzlich mit einer Abkühlung des Marktes, auch wegen höherer Zinsen. Im Bereich der stärkeren Landmaschinen mit mehr als 200 PS, in dem Fendt traditionell stark vertreten sei, würden aber weiterhin gute Geschäfte erwartet.
Kleintraktoren fahren künftig vermehrt elektrisch
Im Bereich der kleineren Traktoren will Fendt E-Technologie anbieten. Nachdem das Unternehmen 2017 erstmals einen Elektro-Traktor vorgestellt und in der Folge getestet hatte, kann die Maschine nun bestellt werden.
Ab dem vierten Quartal 2024 werde der E-Traktor in Marktoberdorf produziert. Der Traktor ist beispielsweise für die Nutzung in Gewächshäusern oder bei Kommunen gedacht. Er sei auch für Betriebe, die mittels Photovoltaik, Windkraft oder Biogas selbst Energie erzeugen, attraktiv.
Detaillierte Geschäftszahlen gibt AGCO nicht bekannt. In Deutschland hat Fendt neben dem Hauptsitz im Allgäu vier weitere Produktionsstandorte, insgesamt gibt es dort etwa 7700 Beschäftigte. Damit ist die Zahl der Mitarbeiter binnen eines Jahres um etwa ein Zehntel gestiegen.
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