Der Österreichische Skiverband hat für seinen öffentlich ausgeschriebenen Posten als Sportdirektorin oder Sportdirektor bereits an die zehn schriftliche Bewerbungen erhalten. Noch keine von einer Frau, aber einige aus dem Ausland und von Personen mit englischer Muttersprache. In der Präsidentenkonferenz am 13. Oktober werde die weitere Zeitlinie und das weitere Prozedere definiert, sagte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer auf einem Medientermin in Wien auf APA-Anfrage.
„Angedacht ist, dass ein Sportdirektor im ersten Quartal 2024 an Board sein sollte, um Hintergrundgespräche führen zu können. Um so für die Saison 24/25, die gemäß Satzung bei uns mit 1. Mai beginnt, sein Team entsprechend formen und sich ein Bild machen zu können“, erklärte Scherer. „Die neue Struktur als solches wird mit der Saison 24/25 in Kraft treten.“ Die Bewerbungen von „Native Englisch Speaker“ habe ihn überrascht, meinte Scherer. „Das zeigt aber auch, welche Strahlkraft und welches Renommee diese ausgeschrieben Stelle grundsätzlich hat. Ich glaube trotzdem, wir sind ein österreichischer Sportfachverband, wenn wir geeignete Kandidaten, Kandidatinnen aus Österreich und der näheren Umgebung haben, ist das sicherlich vorteilhaft.“
Einige Aufgabenbereiche
Bewerbungen aus dem ÖSV seien freilich möglich. „Es hat Vorteile, wenn man das System als solches kennt. Es hat aber natürlich auch Vorteile, wenn man neue Blickwinkel von Externen bekommt. Jemandem, der Verständnis für einen Sportverband hat. Wir sind offen für alle Möglichkeiten und freuen uns über interessante Bewerbungen.“ Verlangt wird so einiges, die Aufgaben reichen von „Verantwortung für die sportlichen Leistungen und Erfolge“, über „Entwicklung und Umsetzung einer langfristigen Sportstrategie“ bis „Steuerung der Zusammenarbeit mit den Landesverbänden“, „Budgetplanung und -verantwortung für den Bereich Hochleistungssport“ und „Verantwortung für das Personalmanagement des Hochleistungssportpersonals in Zusammenarbeit mit dem Generalsekretär“.
Wird „einige gute Kandidatinnen und Kandidaten“ geben
„Es geht natürlich um Managementfunktionen, er soll ja gemeinsam mit dem Generalsekretär das operative Leitungsorgan des Verbandes bilden. Er soll eine Affinität zum Sport haben. Es ist natürlich auch gut, als ehemaliger Athlet Abläufe im Sport zu verstehen. Abgeschlossene Trainerausbildungen wären auch von Vorteil. Es soll eine Person sein, die sowohl im Management Budgetverantwortung, aber auch im sportlichen Betrieb ein Know-how hat“, erklärte Scherer, der damit rechnet, dass es letztlich „einige gute Kandidatinnen und Kandidaten“ geben wird. „Eine Auswahl wird sich auf vier bis fünf Personen beschränken, daraus wird man dann in weiteren Gesprächen den oder die Richtige finden.“
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