Für Sturms Fußball-Frauen steht am Mittwoch in Holland das Highlight-Spiel in der Champions-League-Quali an: Schwarz-Weiß trifft in Enschede auf das Spitzenteam von Twente (19 Uhr). Der Vizemeister der Admiral-Bundesliga wurde allerdings vor der großen Hürde von zwei „Spionen“ bestens informiert.
Der Weg in die Gruppenphase der Champions League ist beschwerlich. Sportlich sowieso. Für Sturms Frauen allerdings auch reisetechnisch: Mit dem Flieger Graz - München - Düsseldorf, von dort dann mit dem Bus weiter nach Enschede. Acht Stunden war man unterwegs.
Ob das Team von Sargon Duran am Weg dorthin den Ebstein-Hit „Wunder gibt es immer wieder“ als Einstimmung gehört hat, ist nicht überliefert. Ein kleines Wunder brauchen die Damen um Kapitänin Sophie Maierhofer aber gewiss. Mit Twente wartet in der Quali kein Jausengegner. In der letzten Saison niederländischer Vizemeister mit nur einem Punkt Rückstand auf Ajax Amsterdam. Beim Supercup letzten Samstag zeigte sich der Sturm-Gegner schon in Topform, 5:2 wurde Ajax abgefertigt. „Twente ist eine Spur besser als St. Pölten, wir sind Außenseiter. Aber eine Chance ist immer da“, betont Sportchef Michael Erlitz, der mit der vollen Kapelle antreten kann. Auch Neuzugang und Ex-Brasilien-Legionärin Elena Kössler kann auflaufen.
Überraschen kann Twente die Steirer-Mädels nicht. Mit dem ehemaligen Sturm-Duo Lilli Purtscheller und Valentina Kröll hatte der Klub zwei „Top-Spione“. „Sie spielen jetzt bei Essen und haben einen Test gegen Twente absolviert. Wir haben Videos und Infos bekommen“, sagt Erlitz.
„Leider auf Kunstrasen“
Vorständin Susanne Gorny drückt für die Überraschung die Daumen: „Leider spielen wir auf Kunstrasen, den sind die Holländerinnen gewöhnt. Aber unser Trainer hat die Mannschaft gut eingestellt.“ Klappt die Sensation, geht’s Samstag gegen den Sieger aus Levante (Sp) - Stjarnan (Isl) um den Aufstieg in die nächste Quali-Runde. Wenn das Duran-Team anschließend die Heimreise antritt, wird hoffentlich Jazz Gitti aufgelegt: „A Wunda, a Wunda, es is a Wunda gschehn“.
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