Dominic Thiem musste in der zweiten Runde der US Open gegen Ben Shelton beim Stand von 6:7, 0:1 wegen Magenproblemen aufgeben. Den sonst üblichen Termin mit den Medien blieb ihm erspart. „Zu krank“ hieß es von der ATP.
Verzweifelt sah Thiem nach dem ersten Satz in Richtung seiner Box, griff sich auf den Bauch und rief: „Es kommt nichts raus, es kommt nichts raus!“ Der Niederösterreicher quälte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht noch einmal zurück auf den Platz, probierte es - doch es war völlig umsonst. Nur vier Aufschläge seines Gegners später, die Thiem regungslos an sich vorbeifliegen ließ, ging gar nichts mehr, winkte der Lichtenwörther verzweifelt ab - und fand sein beherzter Auftritt bei den US Open ein jähes Ende. Es kam nach der zuvor gezeigten Leistung wahrlich aus dem Nichts!
Duell auf Augenhöhe im ersten Satz
Denn der 29-Jährige lieferte gegen den US-Amerikaner Ben Shelton einen starken ersten Satz ab, ließ sich von körperlichen Problemen rein gar nichts anmerken. Nach einem Duell auf Augenhöhe, in dem Thiem beim Stand von 5:4 einen Satzball vergab, ging es in den Tiebreak. Wo der US-Open-Sieger von 2020 erstmals im Laufe dieser Partie leichtere Fehler einbaute, klar mit 1:7 unterlag. Wie sich später herausstellte, war das wohl ein erstes Zeichen der Verschlechterung seiner körperlichen Verfassung ...
Thiem verließ den Platz, suchte die Toiletten in den Katakomben des Louis Armstrong Stadium auf und versuchte sich zu übergeben - erfolglos. Wohl die Nachwehen der Gastritis, mit der sich der Niederösterreicher letzte Woche herumgeschlagen hatte. Thiem gratulierte Shelton, entschuldigte sich beim Publikum - und verschwand in der Kabine.
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