Behörde sagt Nein

Öko-Supermarkt auch im vierten Anlauf abgelehnt

Niederösterreich
13.08.2023 06:05

Nach drei erfolglosen Versuchen wurde auch ein neues Projekt des Rewe-Konzerns in der Hinterbrühl erneut zurückgewiesen. An den Plänen will man aber dennoch weiter festhalten.

Billa und die Hinterbrühl scheinen so etwas wie der Inbegriff einer Hassliebe zu sein. Eine gut frequentierte Filiale gibt es bereits mitten im Herzen der Gemeinde im Bezirk Mödling, doch gegen einen weiteren geplanten, besonders ökologischen Supermarkt am Rand der 4000-Seelen-Ortschaft herrscht massiver Widerstand. Wie berichtet, hatte zu Beginn des Jahres die Bezirkshauptmannschaft auch in der zweiten Entscheidung einen negativen Bescheid ausgestellt, nachdem der Markt schon 2021 und 2022 abgewiesen worden war.

Der Rewe-Konzern hielt aber an seinem Plan fest und reichte den „Öko-Markt“ abgeändert noch einmal ein. Das Ergebnis ist aber dasselbe: Die BH hat den Bau nun wieder abgelehnt. Grund für die Entscheidung ist erneut die örtliche Raumplanung. Laut dieser dürfe die bebaute Fläche höchstens 300 m² betragen und das Projekt müsse im „öffentlichen Interesse“ liegen. Genau das hat der Bürgermeister diesem aber immer abgesprochen, vor allem aufgrund der eher abgelegeneren Lage. Mehr als 5300 Unterzeichner einer Petition sehen das genauso.

Dann kommt vielleicht ein Wohnbau ...
Rewe selbst will aber nach wie vor nicht aufgeben. „Das Grundstück ist bereits seit vielen Jahren als Bauland gewidmet. Wenn unser ,grüner Billa’ nicht realisiert werden sollte, so verhindert dies nicht die Bebauung der Fläche als solche. Bei einem Wohnbau könnte nach den gültigen Bebauungsbestimmungen gleich viel Fläche gebaut werden als wir für unseren Markt vorgesehen hätte“, erklärt ein Sprecher.

Man sei außerdem davon überzeugt, mit seinem Konzept für die Gemeinde und den Bürgern die bestmögliche Nahversorgung bieten zu können. „Freilich sind hier Kompromisse erforderlich. In der Gesamtbetrachtung, also dem Erhalt eines Nahversorgers in der Hauptstraße und dem ,Grünen Billa‘ sind wir jedoch davon überzeugt, einen ökologisch und wirtschaftlich sinnvollen Ausgleich gefunden zu haben, der die Nahversorgung in der Hinterbrühl langfristig sichert“, heißt es weiters.

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