Bescheid vor Einspruch

Konzern will „Bio-Billa“ trotz Verbot bauen

Niederösterreich
09.02.2023 06:06

REWE will mit seinen „grünen Märkten“ neue Maßstäbe in Sachen nachhaltiger Nahversorgung stellen. Im Bezirk Mödling wurde ein solcher Vorzeigebau allerdings von den Behörden abgelehnt, doch der Konzern will nicht klein beigeben.

Zwei Wochen vor der Landtagswahl wurde ein umstrittenes Projekt in der Gemeinde Hinterbrühl vom Tisch gefegt. Wie berichtet, wollte der REWE-Konzern eine neue Billa-Filiale am Ortsrand bauen. Gegner kritisierten jedoch die Bodenversiegelung, die Genehmigung blieb aus. Lob für diese Entscheidung kam auch von Landesvize Stephan Pernkopf.

Große Pläne, wenig Begeisterung vor Ort
Weniger begeistert ist man wenig überraschend bei REWE. Der Konzern prüft derzeit die Schreiben der Bezirkshauptmannschaft und wird „jedenfalls in Berufung gehen“, wie es in einer Stellungnahme heißt. Man sei weiterhin von der Sinnhaftigkeit des Projektes überzeugt. Denn: „Versorgungssicherheit und Rücksichtnahme auf die Umwelt sind für uns kein Widerspruch! Während andere nur davon sprechen oder Testprojekte ankündigen, setzen wir in unseren grünen Märkten viele Maßnahmen bereits um.“

Zitat Icon

Das betreffende Areal wurde bereits vor Jahren als Bauland gewidmet. Ein Wohnprojekt würde deutlich mehr Boden

Ein Sprecher des REWE-Konzerns

Diese reichen von PV-Anlagen auf dem Gründach sowie Fassadenbegrünung über versickerungsfähige Parkplätze bis hin zum Einsatz energiesparender LED-Beleuchtung und Beheizung des Marktes durch die Abwärme der Kühlgeräte sowie E-Ladestationen für Kunden.

In diesem Jahr werden 460 Millionen Euro investiert, um den Standort Österreich weiter zu stärken, heißt es. Ein großer Schwerpunkt werden neben der Modernisierung bestehender Filialen die „grünen Märkte“ sein, 2023 sollen rund 20 solcher Vorzeige-Standorte errichtet werden.

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