Laut dem aktuellen Stimmungsbarometer wollen Tirols junge Wirtschaftstreibende fleißig anpacken. Allerdings fordern sie dafür auch Unterstützung von der Politik. Unter anderem in Form einer steuerlichen Entlastung.
Mehr als 1800 Neugründungen zählte die Junge Wirtschaft Tirol (JW) im ersten Halbjahr. Für den Landesvorsitzenden Dominik Jenewein ein Zeichen dafür, dass „der Unternehmergeist hierzulande weiterhin stark ausgeprägt ist“. Er freut sich auch darüber, dass laut dem aktuellen Stimmungsbarometer „81 Prozent unserer Betriebe eine klare Vision haben, wie sie die Zukunft mit ihrem Unternehmergeist gestalten wollen“.
Wir müssen die Aufgaben und Kompetenzen neu verhandeln. Schuldenberge und Retro-Politik dürfen uns nicht die Zukunftsaussichten verstellen.
Dominik Jenewein
50 Prozent rechnen mit sinkenden Investitionen
Doch die jungen Betriebe werden praktisch von denselben Sorgen geplagt wie die alteingesessenen Player. Denn laut dem Barometer spüren 35 Prozent sehr stark, dass die Kunden weniger kaufen. Mehr als 50 Prozent gehen folglich von sinkenden Investitionen aus. „Auch die Teuerung und der Arbeitskräftemangel brennen den jungen Betrieben massiv unter den Nägeln“, weiß Jenewein zu berichten.
Der Landesvorsitzende sieht die Politik gefordert. Konkret spricht er sich für eine steuerliche Entlastung aus. „Sie ist der beste Hebel, um der Wirtschaft zu Aufschwung zu verhelfen.“ Auch unter den Befragten sprechen sich 52 Prozent für die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags aus.
Forderung nach Ausbau bei der Kinderbetreuung
Als wichtigste Investitionen in die Zukunft sehen die Jungunternehmer mit 72 Prozent den Ausbau der Kinderbetreuung sowie eine nachhaltige Budgetpolitik (74 Prozent). In Sachen Klimawandel plädieren 70 Prozent „für einen Klimaschutz mit Hausverstand“. „Wir müssen die Aufgaben und Kompetenzen neu verhandeln. Schuldenberge und Retro-Politik dürfen uns nicht die Zukunftsaussichten verstellen“, schließt Dominik Jenewein.
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