Was es im Urlaub zu lernen gibt und warum oft alles anders kommt, als man denkt - gerade als Familie. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.
Wer in diesen Tagen die Social Media App Instagram öffnet, wird sich durch unzählige Sonnenuntergänge und Familienurlaubsstorys scrollen können. Scheinbar sind alle glücklich mit ihren Familien auf Urlaub und verbringen den Sommer ihres Lebens mit den Liebsten. Was man meist nicht sieht, sind die aufgeschürften Knie, die klebrigen Hände und die Tränen, die es auch im Urlaub zu trocknen gilt!
Oft sind die „freien Tage“ ohne Struktur und Plan ganz und gar nicht einfach als Familie, sind es alle doch gewohnt, in getakteter Hektik zu leben und von Termin zu Termin zu hasten. Und dann kommt so viel Freiraum oft unerwartet hart daher. Und auch wenn wir uns immer wünschen, dieser Tretmühle zu entkommen, ist die Entspannung auf Knopfdruck nicht ganz so leicht. Es braucht ein paar Tage, bis sich alle Familienmitglieder so weit akklimatisiert haben, dass ein Zusammenleben auch ohne viel Plan gelingt. Der Weg ist das Ziel, heißt es immer so schön und das gilt als Familie ganz besonders im Urlaub. Wer sich zu ambitioniert vornimmt, was man alles sehen oder erleben will, könnte enttäuscht werden.
Ich habe in diesem Urlaub gelernt, dass es gut miteinander gehen kann - aber eben nicht muss und manche Erlebnisse haben dann nicht zu viert, sondern zu zweit stattgefunden. Ich musste abrücken vom üblichen Familienbild, aber ich freue mich schon auf unseren nächsten gemeinsamen individuellen Urlaub!
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