Aufreger in England

Wirbel um Wechsel: So tricksen Saudis die UEFA aus

Fußball International
01.08.2023 07:52

So kann man das Financial Fairplay der UEFA auch austricksen. Der englische Premier-League-Klub Newcastle United verkauft seinen Top-Spieler Allan Saint-Maximin an den Wüstenverein Al-Ahli. Weil beide Klubs aber mehrheitlich dem saudi-arabischen Staatsfonds PIF gehören, sorgt dieser Wechsel für viel Aufregung.

Der Transfer des 26-Jährigen soll den „Magpies“ rund 25 Millionen Euro Ablöse einbringen. „Das Financial Fairplay der UEFA zwingt uns bis zu einem gewissen Grad dazu“, erklärte Newcastle-Coach Eddie Howe vor Reportern. Sie hätten das Angebot der Saudis annehmen müssen, meinte er.

Transferminus von 357 Mio. Euro
Hintergrund: Sowohl Newcastle United als auch Al-Ahli sind im Besitz der Saudis. Im Oktober 2021 übernahmen sie mit Hilfe des Staatsfonds 80 Prozent der Anteile an dem Premier-League-Klub und erst im Juni 2023 75 Prozent des heimischen Klubs Al-Ahli. Laut „Transfermarkt.de“ hat Newcastle seit dieser Übernahme ein Transferminus von rund 357 Millionen Euro angehäuft.

Newcastle United im Besitz der Saudis mit Kronprinz Mohammed Bin Salman (Bild: AFP)
Newcastle United im Besitz der Saudis mit Kronprinz Mohammed Bin Salman

Ebenfalls brisant: Weil Saudi-Arabien nicht der UEFA angehört, wird dieser Deal wohl ohne Folgen bleiben.

Allan Saint-Maximin (Bild: APA/AFP/Oli SCARFF)
Allan Saint-Maximin

Saint-Maximin wechselte 2019 für 18 Millionen Euro vom OGC Nizaa nach England und war für Newcastle in 124 Partien an 34 Toren direkt beteiligt. Zwischen 12 Mio. und 15 Mio. Euro soll er in Saudi-Arabien künftig jährlich verdienen.

Newcastle-Coach Eddie Howe (Bild: AFP/Glyn Kirk)
Newcastle-Coach Eddie Howe

„Wir unterliegen denselben Regeln“
Newcastle-Trainer Howe beteuerte: „Wir unterliegen denselben Regeln wie alle anderen Klubs, was Transfers angeht.“ Er sei sich sicher, dass alle Bedingungen erfüllt würden, damit der Wechsel „einwandfrei und ordnungsgemäß“ über die Bühne gehe.

Ein Deal, der aber den meisten Fans und Klubs ein Dorn im Auge ist …

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