McLaren steigt in die „Formel-1-Börse“ ein. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Richard Köck.
Zehn Siege in zehn Rennen - an der Börse würde man die Performance von Red Bull Racing in der ersten Saisonhälfte als „Run-up“ oder „Aktienrallye“ bezeichnen. Während die „Bullen“ also nur eine Richtung kennen, jene nach oben, gibt’s im Kampf um den Titel „Best of the Rest“, so zumindest sagt es Mercedes-Teamchef Toto Wolff, „immer Ausschläge nach oben und unten“. Genau darin liegt heuer die Würze der „Königsklasse“. So erreichten Ferrari (Charles Leclerc), Aston Martin (Fernando Alonso) und Mercedes (Lewis Hamilton) jeweils zweite Plätze hinter dem überragenden Max Verstappen oder dessen Teamkollegen Sergio Pérez.
In Silverstone gesellte sich mit McLaren sogar ein viertes Team zu den Red-Bull-Jägern. Der Auftritt von Lando Norris (2.) und Oscar Piastri (4.) verzückte daher auch CEO Zak Brown, der speziell Neo-Teamchef Andrea Stella (folgte auf den zu Audi abgewanderten Andreas Seidl) in den höchsten Tönen lobte. „Er ist ein herausragender Kerl, bewundernswert, wie er das Team in seine neue Struktur brachte“, sagte der 51-Jährige aus Los Angeles. Und die Personalabteilung des Traditionsrennstalls aus Woking erhält mit Beginn des Jahres 2024 bekanntlich noch Zuwachs. So stoßen Rob Marshall von Red Bull Racing und David Sanchez von Ferrari zum Team.
Dass McLaren schon jetzt die Nummer zwei ist, bezweifelt Brown. „Es hängt viel mit dem Layout der Strecken zusammen, es kann also schon in Ungarn ein anderes Team kommen“, meint Brown, der betont: „Wir werden weiter Druck machen.“ Sein Ziel: Der Vorsprung von Max Verstappen muss schmelzen!
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