Olympia statt Pension

Claudia Riegler: Auch mit 50 kein Ende in Sicht

Die Snowboarderin Claudia Riegler feiert ihren runden Geburtstag. Statt eines Karriereendes hat sie Olympia 2026 im Visier.

„Für mich ist das nicht mehr als eine Zahl.“ Parallel-Snowboarderin Claudia Riegler hat keine Angst vor der 50. Genau heute vor einem halben Jahrhundert erblickte sie das Licht der Welt. „Jetzt, wo der Fünfer vorne steht, habe ich noch mehr Motivation. Es reizt mich zu sehen, wie viel noch möglich ist“, erklärt die Salzburgerin.

Kritiker, die meinen, „es spricht nicht für den Sport, wenn man mit 50 Jahren noch vorne reinfahren kann“, lächelt sie weg: „Nichts ist unmöglich. Ich bin davon überzeugt, dass in jedem von uns ganz viel Potenzial schlummert.“

Ein bedeutender Grund, den die Snowqueen auch offen anspricht, für das Weitermachen ist Olympia 2026 in Italien. „Die Olympischen Spiele reizen mich voll, weil ich weiß, dass ich nur noch drei Sommer durchziehen muss, und dann wären die Spiele schon wieder da.“ Hört sich so an, als wäre ein Karriereende noch lange nicht in Sicht. „Ich war schon einmal näher dran am Aufhören“, gibt sie zu.

Eine Medaille bei Olympia fehlt in ihrer Laufbahn, dafür wurde sie 2015 Kreischberg am Weltmeisterin. "Ich habe damals zum ersten Mal offen gesagt, dass ich unbedingt die Goldmedaille will. Dass es dann geklappt hat, war ein Wahnsinn.