„Bitte melden“

Für Stift Engelszell wird ein neuer Orden gesucht

(Bild: Einöder Horst)

Drei altgediente Trappisten wollen im Kloster Engelszell den Lebensabend verbringen, der jüngste Pater wird in ein anderes Stift wechseln. Doch wer soll die beiden hochbetagten Brüder, einer ist noch jünger, pflegen? Und, noch dringender, wer könnte das mehr als 700 Jahre alte Stift übernehmen?

Katholische Orden, bitte melden! Ein Nachmieter für das Stift Engelszell wird dringend gesucht! Wir bieten eine Forstwirtschaft mit 140 Hektar, Landwirtschaft mit 40 Hektar, Likörproduktion (rund 30.000 Liter jährlich), ein Fernheizwerk, zwei Kleinkraftwerke, einen Klosterladen und Einkünfte aus der Vermietung und Verpachtung von Gebäuden“ – so ähnlich könnte ein Immobilienangebot für das Stift Engelszell aussehen. „Aber leider ist es nicht so, dass es Kolonnen von Bewerben dafür gibt, die vor der Klosterpforte stehen und ,Hier‘ winken“, erklärt Günter Dapunt, Ex-Banker und Unternehmensberater aus Vorarlberg, der für das auf Verwaltungsaufgaben für katholische Orden spezialisierte Kölner Unternehmen Auxilium Fide im Rahmen eines Projekts in Engelhartszell tätig ist. 

Natürlich wäre es die ideale Variante, wenn ein anderer Orden den Standort übernehmen würde. Wir sind dabei, auszuloten, welche in Frage kommen könnten. Wir beraten aber nur, die Entscheidungen treffen die Trappisten.

Ordensberater Günter Dapunt

Drei teilweise hochbetagte Ordensmänner möchten in Engelszell den Lebensabend verbringen: Alt-Abt Marianus Hauseder (87) und Alt-Superior Hubert Bony (85) sowie Bruder Reinhard Moshammer, der die Likörerzeugung leitet. „Neuzugang“ Pater Christian Bock soll ein neues Kloster suchen.

„Geht um mehr als nur ein Dach über dem Kopf“
Dapunt: „Es ist zu klären, wer die Mönche versorgt. Es geht ja nicht nur darum, dass sie ein Dach über dem Kopf haben, sondern auch um die Pflege.“