Nichts geht mehr

Ist MotoGP-Legende Marc Marquez völlig am Ende?

Motorsport
26.06.2023 13:13

Ein geschundener, schmerzender Körper und ein nicht konkurrenzfähiges MotoGP-Bike: Der achtfache Motorrad-Weltmeister Marc Marquez ist am Tiefpunkt seiner Karriere angelangt! 

Der spanische Honda-Pilot musste am Sonntag aufgrund zu großer Schmerzen auf einen Start beim WM-Lauf in Assen in den Niederlanden verzichten - wie schon eine Woche davor in Deutschland. „Es ist einer der schwierigsten Momente meiner Karriere“, gab der 30-Jährige offen zu. Marquez war mit einigen schmerzhaften „Souvenirs“ vom Sachsenring, wo er fünfmal zu Sturz gekommen war, in die Niederlande gereist: Rippenbruch, verstauchter Knöchel und ein Bruch am linken Daumen. Er habe sich gründlich untersuchen lassen, versicherte der Spanier. Deshalb habe er in Assen auch starten wollen. Zugleich gestand Marquez, dass er physisch nicht bei 100 Prozent sei.

„Ich muss mich jetzt physisch, aber auch mental wieder aufbauen!“
Nach zwei weiteren Ausrutschern sowie wegen großer Rippen-Schmerzen gab der sechsfache MotoGP-Champion w.o. Damit wolle er „verhindern, dass es schlimmer wird“. Die Sommerpause - das nächste Rennen ist erst Anfang August in Silverstone - soll nun der Erholung dienen. „Ich muss mich jetzt physisch, aber auch mental in den nächsten eineinhalb Monaten wieder aufbauen“, erklärte Marquez in Assen. Auch zur sportlichen Reflexion werden die kommenden Wochen wohl aufgewendet werden ...

„Kannst nicht über Zukunft entscheiden, wenn ..."
Acht von 20 WM-Rennen sind absolviert, Marquez sah kein einziges Mal die Zielflagge, weil er entweder stürzte oder nicht am Start stand. Angesichts seines schwächelnden Rennstalls wird über eine vorzeitige Trennung von Honda nach elf gemeinsamen Jahren spekuliert. Teammanager Alberto Puig meinte dazu wortkarg: „Jeder Mensch ist frei, das zu tun, was er im Leben will. Honda ist kein Unternehmen, das Leute haben will, die bei Honda nicht glücklich sind.“ Marquez, der noch einen Vertrag bis 2024 hat, wollte sich darüber vorerst keine Gedanken machen. „Ich bin an einem Tiefpunkt. Du kannst nicht über deine Zukunft entscheiden, wenn du in so einer Verfassung bist“, erklärte der Pilot.

Honda hat jedenfalls in der Fahrer- und Marken-WM derzeit den Anschluss verloren und Besserung ist nicht in Sicht. Einziger Lichtblick war der Austin-Sieg des Spaniers Alex Rins im April.

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(Bild: KMM)
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