Schreckliche Unglücke

Nach Zug-Feuer: So gefährlich sind unsere Tunnel

Österreich
09.06.2023 06:00

Weil 151 Passagiere im verqualmten Tunnel die Nerven behielten und 700 Einsatzkräfte top reagierten, endeten bange Stunden um einen Autoreisezug in Tirol mit großem Aufatmen (siehe Video oben). Der Einsatz weckt Erinnerungen an schreckliche Tunnelunglücke in Österreich in den vergangenen Jahren.

In Österreichs Tunnel mussten in den vergangenen Jahren Dutzende Menschen ihr Leben lassen. Meist geschah das Unglück aus Unachtsamkeit.

Chronologie der schrecklichsten Tunnelunglücke in Österreich:

  • 10. April 1995: Eine Massenkollision löste im Pfändertunnel Feuer aus. Drei Menschen starben.
  • 29. Mai 1999: Ein mit Lackfarben beladener Lkw geriet im Tauerntunnel in Brand. Das Inferno kostete 12 Menschen das Leben.
  • 11. November 2000: Ein Heizlüfter setzte in der Gletscherbahn Kaprun Hydrauliköl in Brand. Die Katastrophe überlebten nur 12 Menschen, 155 starben. Es ist Österreichs größte Tunnelkatastrophe.
  • 12. April 2001: Eine Massenkarambolage im Helbersbergtunnel forderte 2 Tote und 10 Verletzte.
  • 6. August 2001: Nach dem Crash eines Minivans mit einem Pkw kam es zu einem Brand im Gleinalmtunnel, bei dem fünf Personen ihren schweren Verletzungen erlagen.
  • 8. August 2001: Im Ambergtunnel verstarben drei Menschen, nachdem ein Kleinlaster mit einem Reisebus kollidierte.
  • 31. August 2001: Ein Zusammenstoß zweier Kfz fordert zwei Menschenleben im Lainbergtunnel.
  • 17. August 2005: Im Roppener Tunnel verstirbt ein Mensch, weil ein Bus gegen einen Pkw prallte.

Wie kann man sich davor schützen?
Doch wie können sich im Inferno gefangene Betroffene schützen und aus potenzieller Lebensgefahr retten? Erste und wichtigste Maßnahme - Ruhe bewahren und sein Heil nicht in kopfloser Flucht suchen! Reisende müssen zuallererst die Anweisungen des geschulten Zugpersonals befolgen und die Waggons erst nach grünem Licht durch dieses über gekennzeichnete Flucht- und Rettungswege zügig verlassen.

Martina Münzer-Greier
Martina Münzer-Greier
Mark Perry
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